Schalke weiter in der Erfolgsspur

SID
Bundesliga, Schalke, Nürnberg
© Getty

Gelsenkirchen - Der FC Schalke 04 geht mit einem weiteren Erfolgserlebnis in die Weihnachtsferien.

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Nur vier Tage nach dem Einzug in das Champions League-Achtelfinale besiegten die Gelsenkirchener den 1. FC Nürnberg verdient mit 2:1 (2:0).

Vor 61.482 Zuschauern in der ausverkauften Veltins-Arena besorgten Gerald Asamoah (14.) und der Nürnberger Marco Engelhardt mit einem Eigentor (35.) die scheinbar sichere 2:0-Führung des Revierclubs.

"Disco-Sünder" in der Startaufstellung

Der Anschlusstreffer des Griechen Angelos Charisteas (55.) brachte in der weitgehend durchschnittlichen Bundesliga-Partie zum Hinrundenabschluss noch ein wenig Spannung. Während Schalke mit dem siebten Pflichtspiel ohne Niederlage sich weiter nach oben orientieren kann, bleibt der Club im Tabellenkeller stecken.

"In der zweiten Halbzeit ging die Partie zu hundert Prozent an Nürnberg. So war es am Ende ein recht glücklicher Sieg", gestand Schalke-Coach Mirko Slomka, der sich dennoch über den fünften Tabellenplatz freute: "Ich bin froh, dass wir in den letzten Wochen den Abstand zu Platz drei verkürzen konnten."

FCN-Trainer Hans Meyer haderte mit den Abwehrfehlern bei beiden Gegentoren. "Aufgrund der zweiten Spielhälfte hätte uns ein Punkt gut zu Gesicht gestanden."

Beim Gastgeber durften alle drei "Disco-Sünder" - Ivan Rakitic, Mladen Krstajic und Jermaine Jones - wieder mitwirken. Dafür mussten Dario Rodriguez, Zlatan Bajramovic und der Rot-gesperrte Carlos Grossmüller ihren Platz nach dem 3:1 gegen Rosenborg Trondheim am Dienstag räumen.

Asamoah netzt ein

Nürnberg begann mit Michael Beauchamp für den Brasilianer Glauber, der jedoch nach der Verletzung von Tomas Galasek in der 39. Minute wieder gebraucht wurde.

Zu diesem Zeitpunkt war die Partie praktisch schon entschieden. Denn die Schalker dominierten von Beginn an und erspielten sich durch die Treffer von Asamoah (14.) sowie das von Rafinha eingeleitete 2:0 eine komfortable Führung.

Marco Engelhardt verschuldete nicht nur das 0:1 aus Nürnberger Sicht durch einen Stellungsfehler mit, sondern lenkte Rafinhas scharfe Hereingabe zu allem Unglück ins eigene Netz.

Charisteas trifft aus heiterem Himmel

In der Offensive brachte der Club fast gar nichts zustande und überließ den Schalkern praktisch freiwillig das Feld. Im Gefühl der sicheren Führung schaltete der Revier-Klub einen Gang zurück und wurde prompt für seine Passivität zu Beginn der zweiten Spielhälfte bestraft.

Wie aus heiterem Himmel verkürzte Nürnberg auf 1:2. Eine von Engelhardt getretene Ecke nutzte Charisteas zum Anschlusstreffer. Mit einer Glanzparade bei einem Freistoß von Zvjezdan Misimovic (63.) verhinderte Schalke-Torhüter Manuel Neuer den möglichen Ausgleich.

Auf der Gegenseite hatte Jaromir Blazek Mühe mit einem Freistoß-Knaller von Marcelo Bordon (67.). In der Schlussphase kontrollierte Schalke wieder das Geschehen, ohne sich jedoch noch glasklare Möglichkeiten herauszuspielen.

In den letzten zehn Minuten musste Schalke um den knappen Erfolg sogar noch einmal zittern, kann jedoch ein zufrieden Weihnachten feiern.

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