Flach, schnell, direkt

SID
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© Getty

Leverkusen - Bayer Leverkusen hat seinen Siegeszug souverän fortgesetzt und schleicht sich kurz vor der Winterpause heimlich, still und leise an das Spitzentrio der Bundesliga heran.

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Drei Tage nach dem Einzug in die Zwischenrunde des UEFA-Pokals feierte die Mannschaft von Trainer Michael Skibbe am Sonntag einen ungefährdeten 3:0 (1:0)-Erfolg gegen Hansa Rostock. Ersatz-Kapitän Simon Rolfes (4.Minute), Paul Freier per Foulelfmeter (55.) und Theofanis Gekas (72.) erzielten vor 22.500 Zuschauern die Tore in der ausverkauften BayArena.

Durch den fünften Ligasieg in Serie liegt Leverkusen mit 30 Punkten als Vierter in Lauerstellung hinter dem FC Bayern München (35 Punkte), Werder Bremen (33) und dem Hamburger SV (31). Hansa Rostock (14) steht nach der zehnten Saisonniederlage weiter tief im Tabellenkeller.

Ramelow nur auf der Bank

Bayer-Coach Skibbe musste auf die an der Wade verletzten Routiniers Bernd Schneider und Sergej Babarez verzichten. Zudem fehlte der Gelb-gesperrte Stefan Kießling. Carsten Ramelow wurde nach seiner Roten Karte gegen Sparta Prag von Skibbe auf die Ersatzbank gesetzt.

Dafür rückte Lukas Sinkiewicz in die Starformation. Bei Rostock musste Stammtorwart Stefan Wächter wegen Magen-Darm-Problemen passen. Der 25-Jährige Jörg Hahnel gab im Hansa-Tor sein Bundesliga- Debüt, auf der Bank saß der 44 Jahre alte Torwartrainer Perry Bräutigam als möglicher Ersatzmann.

Bundesliga-Debüt für Hahnel

Hahnels Premiere begann denkbar schlecht. Nach knapp vier Minuten musste er den ersten Gegentreffer hinnehmen. Rolfes nutzte nach einem Eckball das Zuspiel von Karim Haggui, um aus kurzer Distanz sein zweites Saisontor zu erzielen.

Anschließend dominierten die Hausherren mit der besseren Spielanlage und klaren technischen Vorteilen die Partie. Besonders Tranquillo Barnetta und Freier setzten sich mehrfach gut in Szene.

Rostock ohne Chance

Einziges Manko: Klare Torchancen konnte sich Bayer in dem einseitigen Spiel zunächst kaum erarbeiten. Gekas (36.) rutschte an einer Hereingabe von Barnetta knapp vorbei. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte parierte Hahnel einen Schuss von Gonzalo Castro. Die harmlosen Rostocker brachten das Leverkusener Tor nicht einmal in Gefahr und blieben letztlich auch im fünften Auswärtsspiel in Serie ohne eigenen Treffer.

"Wir sind spielerisch stark genug, Rostock noch das eine oder andere Ding reinzuhauen", forderte Kießling in der Pause seine Kollegen zu gezielteren Offensivaktionen auf.

Gekas vergibt viele Möglichkeiten

Sein Sturmkollege Gekas ließ seinen nächsten beiden Möglichkeiten (50./53.) aber zunächst ungenutzt. Nach einem Foul von Tobias Rathgeb an Castro verwandelte Freier dann den fälligen Strafstoß. Gekas gelang nach einem Solo doch noch sein achter Saisontreffer.

Im Gefühl des sicheren Sieges ließen es die Hausherren auch mit Blick auf das am Mittwoch anstehende UEFA- Pokalspiel beim FC Zürich, bei dem es noch um den Gruppensieg geht, gemächlicher angehen. Freier (87.) traf noch den Pfosten. Ein Rostocker Aufbäumen musste Bayer nicht mehr befürchten.

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