Eine Frage der Zeit

Von Andreas Lehner
Toni, Luca, Bayern, Arsenal, Tottenham
© Getty

München - Seit seiner Ankunft in München hat sich Luca Toni große Sympathien bei den Fans des FC Bayern erspielt.

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Der immer gut gelaunte Stürmer erzielte neun Tore in der Liga und dabei fünfmal das so wichtige 1:0. Mit seinem Sturmpartner Miroslav Klose harmonierte er schon nach kurzer Zeit so gut, dass der Boulevard ihnen den Namen "Kloni" verpasste.

Doch wie lange bildet Toni noch einen Teil des treffsicheren Duos? Die englische Zeitung "Daily Mail" berichtet, Arsenal und Tottenham jagen den Italiener, der erst vor der Saison für elf Millionen Euro vom AC Florenz nach München wechselte.

Der Weltmeister besitzt nicht zuletzt wegen seines starken Auftritts in der EM-Qualifikation in Schottland einen ausgezeichneten Ruf auf der Insel.

Ramos ist Toni-Fan

Allerdings würde Toni nichts ins Konzept von Arsenal passen, die mehr auf junge, entwicklungsfähige Spieler setzen. Der technisch hochwertige Tempo-Fußball, den die Gunners pflegen, würde Toni ebenfalls nicht entgegen kommen.

Die Option Tottenham wäre damit die sinnvollere. Die Ausrichtung würde auch besser auf Tonis Spielweise passen. Zudem ist Spurs-Coach Juande Ramos ein echter Toni-Fan. Als Ramos noch beim FC Sevilla unter Vertrag stand, wollte er Toni schon nach Andalusien locken.

Nun sucht er einen Ersatz für Dimitar Berbatow, der mit einem Wechsel zu Manchester United kokettiert.

Rückkehr in die Serie A "früher oder später"

Allerdings scheint Toni selbst nicht über einen Wechsel in die Premier League nachzudenken. Die Rückkehr nach Italien ist schon eher ein Thema. "Ich bin kurz davor, die 100-Tore-Marke in der Serie A zu knacken. Deshalb werde ich früher oder später nach Italien zurückkehren. Aber nicht dieses Jahr, das wäre zu früh", sagte Toni in der Sendung "Domenica Sportiva" im italienischen Fernsehsender "Raidue".

Außerdem hat Toni immer betont, dass er sich in der Bundesliga und in Deutschland mit seiner Freundin sehr wohl fühle.

Ismael vor Wechsel nach Hannover

Valerien Ismael steht dagegen kurz vor einem Wechsel zu Hannover 96. Der 32-jährige Franzose spielt in den Planungen von Trainer Ottmar Hitzfeld keine Rolle mehr. "Nach allem, was ich höre, geht er mit ziemlicher Sicherheit nach Hannover", sagte Bayerns Vorstands-Vorsitzender Karl- Heinz Rummenigge im "Kicker".

Im Interview mit SPOX.com sagte Ismael: "Ich verhandle mit einen Verein aus dem Norden, der in der Tabelle oben mitspielt."

"Er ist ein erfahrener Mann, der nachgewiesen hat, dass er es kann", sagte 96-Sportdirektor Christian Hochstätter. Die Niedersachsen wollen nun die Rahmenbedingungen für den Transfer prüfen. Der Verein will allerdings keine Ablösesumme für den Profi zahlen, der zur Saison 2005/2006 für acht Millionen Euro von Werder Bremen nach München gekommen war.

96 will keine Ablöse zahlen

Der Innenverteidiger, der wegen mehrerer Verletzungen in den vergangenen 18 Monaten nur am 15. April dieses Jahres in Leverkusen zu einem Kurzeinsatz bei den Bayern-Profis kam, hat über seine berufliche Zukunft noch keine endgültige Entscheidung getroffen. Ismael versicherte aber, dass er trotz einiger Anfragen aus dem Ausland in der Bundesliga bleiben will.

Ein Wechsel nach Hannover sei vorstellbar, sagte Ismael im "Kicker", aber zunächst will er die finanziellen Modalitäten klären. "Ich möchte ablösefrei gehen", stellt der Abwehrspieler klar. In München läuft sein Vertrag noch bis Saisonende 2007/2008. Er könne sich nicht vorstellen, so Ismael, "dass der Verein für einen Mann, der nicht mehr spielt, eine Ablöse verlangt".

35 Millionen Euro für Diego

Auch bei Werder Bremen sprießen die Gerüchte um Diego weiter wild aus der Erde. Nach Informationen von "Tuttosport" steigt nun auch Inter Mailand in den Transferpoker ein und ist angeblich bereit 35 Millionen Euro auf den Tisch zu blättern.

Inter will verhindern, dass der brasilianische Spielmacher bei Juventus Turin unterschreibt. Neben den beiden italienischen Top-Klubs bekundeten auch Real Madrid und der FC Chelsea bereits ihr Interesse.

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