KSC-Keeper Miller fällt mit Kreuzbandriss aus

SID

Karlsruhe - Der Karlsruher SC muss mindestens ein halbes Jahr auf seinen zuletzt herausragenden Torwart Markus Miller verzichten. Der 25-Jährige hat sich das hintere Kreuzband im rechten Knie gerissen.

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"Der schlimmste Verdacht hat sich bestätigt", sagte Miller niedergeschlagen. Im Zweitrundenspiel des DFB-Pokals gegen den Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg muss nun der unerfahrene Franzose Jean-Francois Kornetzky beim Aufsteiger zwischen die Pfosten. "Wir müssen enger zusammenrücken und nach hinten genauso gut arbeiten wie bisher", forderte Trainer Edmund Becker.

Eine Kernspintomographie ergab die befürchtete Diagnose. Miller hatte sich beim 0:0 bei Hansa Rostock verletzt, war jedoch zunächst von einer Prellung ausgegangen. Am Wochenende schwoll das rechte Knie jedoch stark an. "Über Nacht hat sich der Zustand ziemlich verschlimmert", sagte Becker. "Mir tut's vor allem Leid für Markus, der in einer Bombenverfassung war."

"Wir haben absolutes Vertrauen zu Kornetzky"

Miller hatte großen Anteil am Höhenflug des Tabellenvierten in dieser Saison. Der Keeper spielte bereits sechs Mal zu null und hat erst elf Mal hinter sich greifen müssen. Er war in Rostock schon nach vier Minuten mit Victor Agali zusammengeprallt, spielte trotz der Schmerzen aber durch. Der 1,89 Meter große Profi kam 2003 vom FC Augsburg nach Karlsruhe und ist seit der Saison 2004/2005 Stammtorwart.

Sein gleichaltriger Stellvertreter Kornetzky kann noch kein Bundesliga-Spiel aufweisen. "Wir haben absolutes Vertrauen zu Jeff Kornetzky, der in der Regionalliga und zweiten Liga gezeigt hat, dass er seinen Mann stehen kann", meinte jedoch Becker. Möglicherweise wird sich der KSC in der Winterpause mit einem weiteren Torwart verstärken, auch wenn Becker sagte: "Von meiner Seite aus ist das absolut zu früh, dazu eine Aussage dazu machen."