Nachspiel für schweigende BVB-Profis

SID

Dortmund - Der Medienboykott der Dortmunder Fußball-Profis hat ein Nachspiel. Nach der Ankündigung des BVB-Mannschaftsrats, das rund vierwöchige Schweigen im Anschluss an die DFB-Pokalpartie gegen Eintracht Frankfurt zu beeenden, verweigern nun viele Pressevertreter die Zusammenarbeit.

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Nach einer Übereinkunft von diversen regionalen und überregionaler Zeitungen sowie Fachzeitschriften und Agenturen werden große Teile der Medien bis zum kommenden Bundesligaspiel der Borussia in Hannover auf Interviews mit den Spielern verzichten.

Man wolle den willkürlichen Medien-Boykott der Fußballprofis nicht tatenlos hinnehmen und aktiv für das journalistische Recht auf Information einstehen.

"Wir verwahren uns mit dieser symbolischen Aktion gegen die immer häufiger um sich greifende Art der Sippenhaft für Journalisten und erwarten von den Spielern, deren hohes Gehalt nicht zuletzt auf der bundesweiten und flächendeckenden Berichterstattung von Medienvertretern basiert, dass sie mit Journalisten, von denen sie sich schlecht behandelt fühlen, direkt das Gespräch suchen", heißt es in einer Begründung der in Dortmund erscheinenden "Ruhr Nachrichten".