KSC mit Bilanz im Aufstiegsjahr zufrieden

SID

Karlsruhe - Fußball-Bundesligist Karlsruher SC hat in seiner Aufstiegssaison 2006/07 auch wirtschaftlich ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Der Verein erwirtschaftete einen Gewinn von 663 000 Euro.

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Die Bankschulden sanken von 2,3 Millionen auf 1,1 Millionen Euro. Das erklärte der Verwaltungsratsvorsitzende des Vereins, Peter Mayer, auf der Bilanz-Pressekonferenz des KSC in Karlsruhe. "Der Überschuss ist 14 Mal so hoch wie wir erwartet hatten", sagte der Bankdirektor.

Mayer räumte jedoch ein, dass der Gewinn im Wesentlichen durch den Anteil des Clubs an den Erträgen aus der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland ermöglicht worden sei. Das Negativ-Kapital konnte von 4,7 Millionen Euro auf 4 Millionen Euro verringert werden. Die Einnahmen lagen in der Zweitligasaison um 3,8 Millionen Euro höher als erwartet. Allerdings stiegen gleichzeitig auch die Ausgaben um 3,2 Millionen auf 14,4 Millionen Euro. Da die KSC-Spieler zumeist stark leistungsbezogene Verträge haben, schlug sich der Bundesliga-Aufstieg auch in den Kosten für den Kader nieder.

Die Schulden bei dem Leipziger Medienunternehmer Michael Kölmel, mit dem sich der Verein im Streit befindet, belaufen sich derzeit auf 1,9 Millionen Euro. Für die laufende Saison kommen noch einmal rund 1,8 Millionen Euro hinzu. "Ob wir die bezahlen werden, steht aber auf einem ganz anderen Blatt", sagte Mayer. Er kündigte an, Kölmel zum Verzicht auf einen Rechtsstreit auffordern zu wollen. "Wir sollten eine kaufmännische Lösung für das Problem finden", sagte er.