Schalker Sorgen immer größer

SID
Rafinha, Schalke
© Getty

Gelsenkirchen - Bei FC Schalke 04 nehmen die Personalprobleme immer mehr zu. Im Testspiel gegen den Wuppertaler SV (3:1) erwischte es auch den Brasilianer Rafinha.

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Der Rechtsverteidiger musste mit einer Schienbeinverletzung vom Platz geführt werden. Damit ist das Krankenlager beim Meisterschafts-Zweiten und derzeitigen Tabellen-Fünften prall gefüllt.

Momentan stehen noch sieben weitere Profis auf der Ausfall-Liste: Lewan Kobiaschwili (Adduktoren-Abriss), Peter Lövenkrands (Rückenprobleme), Gustavo Varela (Muskelfaserriss Oberschenkel), Christian Pander (Oberschenkel), Halil Altintop (Muskelfaserriss in der Wade), Mathias Abel (Kreuzbandriss) sowie Mladen Krstajic.

Der Serbe ist nach seiner Bänderverletzung im Knie zumindest auf dem Weg der Besserung. Trainer Mirko Slomka hofft, dass der seit Wochen fehlende Krstajic nach der Länderspielpause spätestens im Champions-League-Spiel beim FC Chelsea am 24. Oktober wieder zum Kader gehört.

"Er macht sehr gute Fortschritte und konnte zuletzt ohne Schiene trainieren", so der Coach.

Slomka mit Saisonverlauf zufrieden

Mit dem Verlauf der Saison ist Slomka zufrieden, überschwänglich fiel sein Zwischenfazit im "Kicker" allerdings nicht aus. "Was wir geleistet haben, ist zufrieden stellend, nicht mehr", konstatierte Slomka.

Er sprach von "zwei großen Enttäuschungen". Die Punktspiel-Heimniederlage gegen den KSC (0:2) am vergangenen Samstag liegt ihm ebenso im Magen wie der verpatzte Auftakt in der Königsklasse gegen den FC Valencia (0:1). "Die könnte zu einem ärgerlichen Ende in der Champions League führen, was uns vielleicht noch gar nicht so bewusst ist."

Kritik am Sturm

Während die Defensive zumeist stabil steht, ist Slomka mit der Offensiv-Ausbeute nicht glücklich. "Richtig ist: Neben Kevin Kuranyi muss sich dringend ein zweiter Torgarant herauskristallisieren, der mehr als zehn Tore erzielt", räumte der Trainer ein.

Weder Gerald Asamoah noch Lövenkrands, der ständig verletzte Sören Larsen oder Halil Altintop erfüllen die Erwartungen. Altintop wäre laut Slomka "in der Form gegen Duisburg auf dem Weg zur Ideallösung" als zweiter Stürmer neben Kuranyi, wurde aber erneut durch eine Blessur gebremst.

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