Bloß nicht draufhauen

Von Premiere
Tasci, Olic, Atouba, Stuttgart, Hamburg
© Getty

München - Der VfB Stuttgart findet partout kein Rezept aus der Krise. Beim Hamburger SV setzte es den nächsten Tiefschlag: 1:4.

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Trainer Armin Veh bleibt jedoch seiner Linie treu und stellt sich vor seine Mannschaft. "Wir sind in einer schweren Situation, ich werde aber nicht auf einzelne Spieler draufhauen", sagt Veh.

Ganz anders das Befinden beim Spitzenreiter FC Bayern. Mit etwas Mühe, letztlich aber verdient gewann der Rekordmeister beim VfL Bochum mit 2:1.

Premiere hat die Stimmen zu den Spielen gesammelt.

Armin Veh (Trainer Stuttgart): "Wir waren total verunsichert. Dafür gibt es Gründe, allerdings haben wir Tore auch hergeschenkt. Das darf uns auch in der Formation nicht passieren. Wir sind in einer schweren Situation, ich werde aber nicht auf einzelne Spieler draufhauen. Es ist ein gesamtheitliches Problem und dafür müssen wir eine Lösung finden."

Raphael Schäfer (Stuttgart): "Wir können nicht einfach den Knopf drücken und bei Null anfangen. Wir sind in der Scheiße drin und müssen wieder raus. Das geht nicht einfach so."

Premiere-Experte Matthias Sammer: "Die Unruhe ist in der Mannschaft wahrscheinlich am größten. Ich hoffe nur, dass die Führung auch die Ruhe behält. Sie sollten eines nicht vergessen: Das sind junge Menschen - und es ist normal, dass sie mal durch so ein Tal gehen müssen."

Sammer vor dem Spiel über Bayerns Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski: "Die Situation ist im ersten Moment bitter. Auf Dauer wird es darauf ankommen, wie sie sich dem stellen. Sie bekommen momentan nicht viel Spielpraxis. Wenn sie sich andererseits gegen die starke Konkurrenz durchsetzen, sind sie bald ganz große Spieler. Wir sollten nicht so sehr speziell auf Podolski herumhacken. Er hat sich nie hingestellt und gesagt: 'Ich bin der Größte'. Wir haben ihn nach einer guten WM hoch gelobt. Er ist ein junger Spieler und macht Schwankungen durch, aber eines ist unbestritten: Er ist ein guter Fußballer. Es dauert nicht mehr lange, dann wird es auch zeigen. Entweder bei den Bayern oder einem anderen Verein."

Uli Hoeneß (Manager Bayern): "Ich freue mich für beide. Ich finde, Podolski hat sich zum ersten Mal seit langer langer Zeit anders präsentiert. Er hat sich etwas zugetraut, den Ball genommen und ein Kopfballduell gewonnen. Das sind alles Dinge, die wir registriert haben, und die uns sehr freuen."

Sammer über Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld: "Ich würde mich freuen, wenn er bleibt. Er ist mit seiner Persönlichkeit eine absolute Bereicherung für die Bundesliga. Er ist ein absolutes Vorbild."

Ottmar Hitzfeld (Trainer Bayern): "Die Schweiz ist eine ernsthafte Alternative, wenn der Stress in der Bundesliga zu groß wird. Aber das ist alles noch total offen."

Hoeneß: "Ich gehe davon aus, dass - wenn wir uns in der Winterpause mit Ottmar Hitzfeld zusammensetzen - er bei uns bleibt."

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