Dzeko erlöst die Wölfe

SID
VfL Wolfsburg, Hansa Rostock
© Getty

Wolfsburg - Trainer Felix Magath ist im fünften Anlauf endlich der erste Heimsieg mit dem VfL Wolfsburg gelungen. Dank eines Tores des eingewechselten Edin Dzeko (89. Minute) kamen die Niedersachsen vor 26 127 Zuschauern zu einem schwer erkämpften 1:0 (0:0) gegen Hansa Rostock. 

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Damit verließen sie die untere Tabellenzone. Der Aufsteiger musste nach drei Siegen in Folge hingegen wieder eine Niederlage hinnehmen.

Bei guten äußeren Bedingungen mit Sonnenschein und herbstlichen Temperaturen um 15 Grad versuchten die in Bestbesetzung angetretenen Hausherren, die Partie sofort an sich zu reißen. Die Bemühungen waren allerdings nicht sehr einfallsreich, so dass die gut gestaffelten Hanseaten selten Probleme hatten, den Ball von ihrer Gefahrenzone fern zu halten.

Die erwartungsfrohen VfL-Anhänger mussten eine gute halbe Stunde warten, ehe sie so etwas wie eine Wolfsburger Chance zu sehen bekamen. Grafites Eingabe verpassten aber Freund und Feind. Auch Kapitän Marcelinho vermochte dem Engagement seiner Teamgefährten keine Ordnung zu verleihen. Der Brasilianer wurde von den agilen Rostockern - allen voran Tobias Rathgeb - immer wieder geschickt abgeschirmt.

Wächter pariert Elfmeter 

Marcelinho hätte dennoch zum Helden der ersten Halbzeit werden können. Der 32-Jährige wurde aber nur ein tragischer Held, denn Hansas Torhüter Stefan Wächter parierte in der 40. Minute seinen Handelfmeter. Zuvor hatte Hansas Abwehrspieler Orestes den Ball mit der Hand gespielt.

Eine Wolfsburger Führung wäre zu diesem Zeitpunkt angesichts der Spielanteile nicht unverdient gewesen. Die beste Chance bis dahin besaßen allerdings die Gäste, denen der psychologische Aufwind nach drei Siegen in Folge anzumerken war. Sebastian Hähnge traf nach einer scharfen Eingabe von Christian Rahn nur in die Arme von VfL-Torhüter Simon Jentzsch (29.).

Magath reagierte auf die mangelnde Durchschlagskraft und brachte schon kurz nach dem Wechsel in Dzeko einen zweiten Angreifer. Nachhaltige Wirkung hatte diese Maßnahme jedoch erst kurz vor Schluss, als Dzeko von der Strafraumgrenze zum umjubelten Siegtor einschoss.

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