Schluss mit dem Kasperltheater

Von dpa
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© Getty

München - Hertha BSC schielt im Duell mit Hansa Rostock am Dienstag (20.30 Uhr im SPOX-Live-Ticker und bei Premiere) erneut auf die Top-Position.

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Werder Bremen sieht sich nach dem 4:1 gegen Meister VfB Stuttgart der Herausforderung beim VfL Wolfsburg gegenüber, der unbesiegte FC Schalke 04 reist nach dem 3:0 gegen Bielefeld mit viel Selbstvertrauen nach Duisburg.

Und in Dortmund kommt es beim Aufeinandertreffen des BVB mit dem Hamburger SV zum reizvollen Wiedersehen des ehemaligen HSV-Trainers Thomas Doll mit seinen früheren Schützlingen.

"Ein nicht alltägliches Spiel" 

"Keine Frage, es ist natürlich ein nicht alltägliches Spiel. Ich denke, es freuen sich alle, Thomas Doll wieder zu treffen. Die Punkte wollen wir aber dennoch am liebsten mit zurück nach Hamburg nehmen", blickte Piotr Trochowski nach vorn.

Es sei "schön", den am 1. Februar in Hamburg entlassenen Doll wieder zu sehen, sagte HSV-Spielgestalter Rafael van der Vaart: "Aber dann müssen wir ihn schlagen."

Doll habe "Großes für den HSV geleistet", erlaubte sich Hamburgs Sportchef Dietmar Beiersdorfer eine Reminiszenz an gemeinsame und erfolgreiche Tage, mit denen spätestens jetzt Schluss sein soll. Denn Doll ist felsenfest überzeugt davon, "dass wir Hamburg schlagen können".

Warnende Worte von Friedrich 

Zwei Mannschaften haben sich in den oberen Tabellen-Regionen festgesetzt: Hertha BSC und der FC Schalke 04.

Die Berliner erleben eine unerwartete Renaissance, die Gelsenkirchener sind neben den Bayern das einzige noch unbesiegte Team. Doch an der Spree verbietet sich Euphorie, wenngleich beim vierten Sieg hintereinander erneut ein Intermezzo an der Top-Position winkt.

Beim 3:2 gegen Dortmund habe sein Team "zum Schluss nur noch rumgekaspert. Das muss sich ändern", forderte Hertha-Kapitän Arne Friedrich vor dem Auftritt gegen Rostock.

Rostock fasst neuen Mut 

Die Bilanz spricht klar gegen den Aufsteiger: Hansa beendete keines der bislang acht Erstliga-Gastspiele im Olympiastadion als Gewinner.

Doch Rostock fasste mit dem ersten Saisonsieg beim 2:0 gegen den MSV Duisburg neuen Mut, Frank Pagelsdorf sitzt fest im Sattel. "Die Mannschaft hat sich als Einheit präsentiert. So muss sie auch in Berlin auftreten", forderte der Hansa-Trainer.

Ebenfalls frischen Schwung spüren die Profis aus Bremen und Gelsenkirchen. Schalkes Gerald Asamoah hat viel vor: "Unser Ziel ist es, in den drei Spielen in dieser Woche alle Punkte mitzunehmen. Die ersten drei haben wir. Jetzt ist Duisburg dran."

Keine Euphorie bei Schaaf

Bremens Trainer Thomas Schaaf bleibt trotz des 4:1 gegen Stuttgart reserviert. Er und sein Team müssten "erstmal sehen, dass wir die Aktualität bewältigen. Wir müssen an der Spitze dran bleiben, um auch unsere eigenen Erwartungen zu erfüllen."

Die sind bei den mit Millionen-Aufwand verstärkten Wolfsburgern gleichfalls hoch, aber bislang noch fast unerfüllt geblieben.

Für VfL-Torhüter Simon Jentzsch war das 2:1 in Cottbus "ein Schritt in die richtige Richtung". Doch Jentzsch warnte vor Selbstzufriedenheit: "Mit Bremen und Hamburg haben wir zwei schwere Spiele vor uns."

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