Werder-Notelf spielt Unentschieden

Von dpa
Diego, Werder Bremen, Wolfsburg
© Getty

Wolfsburg - Trainer Felix Magath wartet beim VfL Wolfsburg weiter auf den ersten Heimsieg. Gegen die Notbesetzung von Werder Bremen reichte es für die "Wölfe" am 7. Spieltag der Bundesliga nur zu einem 1:1 (0:0).

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Vor 25.533 Zuschauern brachte Diego die Gäste in Führung (48. Minute), Josué rettete den Gastgebern zumindest einen Punkt (66.).

Für die Wolfsburger war es im vierten Heimspiel unter Magath das zweite Remis bei zwei Niederlagen. Damit bleibt der VfL in der unteren Tabellenhälfte, Werder verpasste den Sprung in die Europapokal-Ränge.

Werder ohne elf Verletzte

Die Gäste mussten beim VfL auf elf verletzte Akteure verzichten und vor allem im Mittelfeld improvisieren.

Nach den Nationalspielern Torsten Frings und Tim Borowski sowie Millionen-Einkauf Carlos Alberto meldete sich zu Wochenbeginn auch Kapitän Frank Baumann mit einer Knieverletzung ab. So kam der Österreicher Martin Harnik auf der ungewohnten rechten Außenbahn zu seinem Debüt in der Werder-Startelf, enttäuschte jedoch und wurde zur Pause gegen den grippegeschwächten Peter Niemeyer ausgetauscht.

Krzynowek trifft Pfosten

Das erste Achtungszeichen setzten die Hausherren, als Jacek Krzynowek per Direktabnahme von der Strafraumgrenze den Außenpfosten traf (5.).

Auch danach blieben die "Wölfe" tonangebend. Der unermüdliche Neuzugang Grafite, der den zuletzt in Cottbus erfolgreich Edin Dzeko als einzige Spitze ersetzte, beschäftigte die Bremer Abwehr immer wieder.

Die Gäste verließen sich vor allem auf Regisseur Diego, der allerdings gegen Landsmann Josue einen schweren Stand hatte. Ganz ausschalten konnte der VfL den Brasilianer jedoch nicht: In der 10. Minute parierte Schlussmann Simon Jentzsch einen Flachschuss des plötzlich freistehenden Diego.

Immer wieder Diego

Sieben Minute vor der Pause bediente der Mittelfeld-Star präzise den freien Harnik, doch der 20-Jährige vergab aus Nahdistanz per Kopf kläglich.
Kurz nach der Pause schlug Diego dann zu: Nach Vorarbeit von Niemeyer ließ die gesamte Wolfsburger Defensive den 22-Jährigen gewähren, Diegos Schuss konnte Jentzsch nur abklatschen, den Abpraller schob der Brasilianer mühelos zur Führung ein.

Danach hatten die Bremer ihre stärkste Phase, konnten den Vorsprung aber nicht weiter ausbauen. Die Strafe folgte in der 66. Minute: Der eingewechselte Dzeko bediente Diego-Bewacher Josue, der sicher vollstreckte.

Marcelinho enttäuscht

In der zerfahrenen Schlussphase mühten sich beide Teams vergeblich um den Siegtreffer.

Während Diego entkräftet das Feld verließ, tauchte der erschreckend schwache Marcelinho auf Wolfsburger Seite völlig ab und konnte seinem Team nicht das erhoffte Erfolgserlebnis im eigenen Stadion bescheren.

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