Gibt es eine Regelrevolution?

SID
Das Gremium IFAB plant offenbar eine Regelrevolution
© getty

Das International Football Association Board (IFAB) hat eine Strategie mit Regeländerungen vorgeschlagen, die sich "Fair Play" nennt. In der Londoner Times wurden die Details verkündet, die den Sport künftig drastisch verändern könnten.

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60 Minuten Spielzeit. Änderung der Abstoßregel. Elfmeter bei Rückpässen. Diese sind nur einige der angekündigten Regeländerungen, die eine Kommission, die vom Technischen Direktor des IFAB David Elleray angeführt wurde, erarbeitet hat.

Das Ziel sei es, das Spiel fairer und attraktiver zu gestalten. Die Vorschläge sollen beim nächsten IFAB-Meeting im März 2018 abschließend besprochen werden. "Es ist ein radikales Dokument. Es ist eine Revolution, um den Fußball zu verbessern", erklärt der ehemalige Premier-League-Schiedsrichter Elleray.

"Wir haben kein Zeitlimit. Wir haben eine Fünfjahres-Strategie und manche Änderungen werden schneller kommen, andere gar nicht", sagte Elleray.

Ein Überblick über die vorgeschlagenen Änderungen:

  • Die Spieldauer beträgt nur noch 60 Minuten und das Spiel wird bei jeder Unterbrechung angehalten.
  • Bei Freistößen und Eckbällen können Spieler sich den Ball selbst vorlegen und aufs Tor dribbeln. Der Ball muss bei Standards nicht ruhen.
  • Kurze Abstöße im eigenen Strafraum sind erlaubt.
  • Nimmt der Torwart einen Rückpass mit der Hand auf, so wird das mit einem Elfmeter geahndet.
  • Ein Handspiel auf der Torlinie, unabhängig davon, ob der Ball ins Tor geht oder nicht, wird als Tor gewertet.
  • Beim Elfmeter ist kein Nachschuss erlaubt. Stattdessen gibt es Abstoß.
  • Kritik am Schiedsrichter wird mit Tor- oder Punktabzug bestraft.
  • Der Schlusspfiff ist erst möglich, wenn der Ball nicht mehr im Spiel ist.

Das IFAB ist das offizielle Gremium, welches über Regeländerungen im Fußball berät und beschließt.

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