Kleff: "Man konnte sich freier bewegen"

SID
Wolfgang Kleff fand es früher besser
© getty

Der ehemalige Nationaltorwart Wolfgang "Otto" Kleff sieht trotz der höheren Gehälter der heutigen Spielergeneration Vorteile seines Profidaseins in den 60er und 70er Jahren. "Man konnte sich freier bewegen, die Welt war noch nicht so geil auf Sensationen", sagte der einstige Keeper von Borussia Mönchengladbach, der am kommenden Mittwoch sein 70. Lebensjahr vollendet, im Express-Interview.

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"Wir sind früher nach dem Spiel einfach rausgegangen und es hat keine Sau interessiert."

Die Millionen-Gehälter neidet Kleff den heutigen Profis nicht: "Ob die Summen gerechtfertigt sind, überlasse ich anderen. Aber die heutigen Spieler haben es verdient, sie klauen es ja keinem. Wir haben zu unserer Zeit auch mehr verdient als die vor uns."

Die größte Siegesfeier beim fünfmaligen deutschen Meister Borussia fand im Übrigen laut Kleff nach dem 2:1 im dramatischen DFB-Pokalfinale in Düsseldorf gegen den 1. FC Köln 1973 statt: "Nach dem offiziellen Teil sind wir alle in Günters (Günter Netzer, d.Red.) Disco Lovers Lane. Wir haben wahnsinnig gefeiert, das war ein totales Glücksgefühl." In seinem letzten Spiel für Gladbach vor seinem Wechsel zu Real Madrid erzielte der von Trainer Hennes Weisweiler eingewechselte Netzer das Siegtor für die Fohlen.

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