Lauda: Ecclestone zerstört alles

Von Jan Höfling
Ecclestone redet die Formel 1 immer wieder schlecht
© getty

Niki Lauda hat mit Unverständnis auf die extreme Kritik von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone an der Königsklasse reagiert. Dem Österreicher stößt dabei vor allem der Zeitpunkt übel auf. Ein Zusammenhang mit dem Treffen der Strategiegruppe in Genf und den Aussagen des Briten ist naheliegend.

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"Alles kommt ins Rollen, alle sind sehr positiv gestimmt, und dann muss er das machen und alles zerstören", sagte Lauda laut dem Mirror zum Rundumschlag Ecclestones. Der Brite hatte zuvor gegenüber der Daily Mail von der "schlechtesten Formel 1 aller Zeiten" gesprochen und ausgeschlossen, Geld auszugeben, um mit seiner Familie ein Rennen zu besuchen.

"Seine Einstellung ist seit dem vergangenen Jahr so. Ich kann nicht verstehen, warum er das macht", sagte Lauda als Mitbesitzer des Mercedes-F1-Teams. Die Tatsache, dass ausgerechnet der Macher des Sports so kritisch sei, könne er nicht nachvollziehen.

Die Attacke Ecclestones ist allerdings nicht die erste Kritik am eigenen Produkt. Bereits seit geraumer Zeit äußert sich der 85-Jährige regelmäßig negativ, sei es bezüglich der Hybridmotoren oder der erdrückenden Dominanz der Silberpfeile.

Der Zeitpunkt der aktuellen Aussagen dürfte dennoch kein Zufall sein. Am Dienstag trifft sich in Genf die Strategiegruppe der Formel 1. Offiziell handelt es sich um die letzte Chance tiefgreifende Änderungen am Reglement der Saison 2017 vorzunehmen.

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