US-Verband will Kopfbälle limitieren

SID
Kopfbälle sollen in den USA für Kinder unter zehn Jahren verboten werden
© getty

Der amerikanische Fußballverband hat Pläne vorgestellt, wonach Kopfbälle für Kinder und Jugendliche verboten bzw. eingeschränkt werden sollen. Damit reagierte der USSF auf eine Sammelklage von besorgten Eltern und Spielern, die die hohe Zahl von Gehirnerschütterungen im Sport verringern wollen.

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Die neuen Sicherheitsinitiativen sehen vor, dass Kindern, die zehn Jahre oder jünger sind, das Kopfballspiel verboten wird. Bei Jugendlichen von elf bis dreizehn Jahren sollen Kopfbälle im Training eingeschränkt werden.

Außerdem soll die Regelung für Auswechslungen bei Spielern mit Verdacht auf Gehirnerschütterung geändert werden, um diese vor schwereren Folgen zu schützen. Genauere Informationen über die Neuerungen sollen in den nächsten vier Wochen bekantgegeben werden. Sie betreffen Jugendnationalmannschaften und Akademien sowie MLS-Nachwuchsteams, andere Verbände sind nicht betroffen.

Die Sammelklage aus dem August 2014 richtete sich gegen den US-Verband und die FIFA: So hätten 2010 insgesamt 50.000 High-School-Sportler beim Fußball Gehirnerschütterungen erlitten - mehr als beim Baseball, Basketball, Softball und Ringen zusammen.

Die Klage gegen den Weltverband wurde abgewiesen. Mit den neuen Plänen des US-Verbandes habe man das angestrebte Ziel aber erreicht, so der vertretende Anwalt Steve Berman. Entschädigungen wurden ohnehin nicht angestrebt, sondern nur Regeländerungen.

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