Im Namen des Vaters

Von Benedikt Treuer
Schaffen es diese Talente in die Fußstapfen ihrer namhaften Väter zu treten?
© getty

In den vergangenen Jahren nahmen zahlreiche Legenden auf der großen Fußballbühne ihren Hut. Nicht jedoch ohne ein vielversprechendes Erbe zu hinterlassen: ihre Söhne. SPOX hat sich umgeschaut und präsentiert fünf hochtalentierte Youngster, die ihren Vätern nacheifern bzw. aus deren Schatten treten wollen.

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Enzo Alan Zidane Fernandez

Position: Offensives Mittelfeld

Geboren: 24. März 1995 (19)

Nationalität: Frankreich, Spanien

Verein: Real Madrid

Situation: Den Namen Zidane umgibt in der Fußballwelt ohnehin eine große Aura. In Frankreich ist er Kult, in Madrid eine Legende. Klar, dass die Medien aufhorchen, wenn ein Sprössling des großen Zinedine die Jugendabteilung von Real Madrid durchlaufen und den Sprung in den Aktiven-Bereich gemacht hat.

Enzo Alan Zidane Fernandez, kurz Enzo, steht seit dieser Saison im Kader von Real Madrid C, der dritten Mannschaft der Königlichen. Als Sohn einer spanischen Mutter hat er neben dem französischen Pass auch die spanische Staatsbürgerschaft. Anfang dieses Jahres entschied sich Enzo, wie sein Vater für Frankreich spielen zu wollen. Im März war er bereits im Kader der französischen U-19-Nationalmannschaft. Das Medieninteresse war so groß, dass das Trainingscamp in Clairefontaine komplett abgeriegelt wurde. "Le Monde" sprach damals von der "Operation Fort Knox".

Auf dem Trikot trägt er weder den klanghaften Namen des Vaters noch den der Mutter. Einfach nur "Enzo" steht auf seinem Rücken. Der junge Kicker will nicht am Namen seines Vaters gemessen werden, sondern einen eigenen Weg einschlagen. Der einstige Weltstar selbst ist sich auch sicher, dass Enzo aus diesem Schatten hervortreten kann: "Er wurde berufen, weil er es verdient hat. Und nicht, weil er Zidane heißt. Auf dem Feld macht er tolle Sachen", sagte Zidane senior.

Rein optisch erinnert auch wenig an den Vater. Fußballerisch schon eher: Enzo ist technisch stark veranlagt. Er hat eine gute Schusstechnik und besticht durch seine Schnelligkeit. Bei Real, wo er seit 2004 spielt, ist er ein Spielmacher, genauso wie einst der dreimalige Weltfußballer. Jose Mourinho ließ Enzo 2011 bereits bei den Profis trainieren, wo er offenbar Eindruck hinterlassen hat: "Ich habe ihn spielen sehen, er ist ein sehr guter Spieler. Wir dürfen nicht zu viel Druck auf ihn aufbauen, wir sollten ihn einfach Fußball spielen lassen", äußerte sich Karim Benzema unlängst.

Die Frage wird sein, wie Enzo mit den Erwartungen und dem Druck umgehen kann, der auf ihm lastet. Er ist einer von vier Söhnen aus dem Hause Zidane. Alle spielen sie in der Jugendabteilung von Real. Auch der Zweitjüngste, Luca, hat sich international schon einen Namen gemacht. Als Torwart der U 17 hat er für Frankreich bereits zwei Länderspiele bestritten. Wahrscheinlich stellt sich nicht die Frage, ob es einen weiteren Superstar Zidane geben wird, sondern lediglich wann.

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