Im Namen des Vaters

Von Benedikt Treuer
Schaffen es diese Talente in die Fußstapfen ihrer namhaften Väter zu treten?
© getty
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Brooklyn Beckham

Position: Zentrales Mittelfeld

Geboren: 4. März 1999 (15)

Nationalität: England

Verein: zuletzt FC Fulham

Situation: Der Name Beckham verspricht schon per definitionem Glamour, Blitzlichter und Aufmerksamkeit. Wie dem Vater und der Mutter wird diese auch den Kindern zuteil. Brooklyn stand daher seit seiner Geburt in der Öffentlichkeit. Er wuchs mit Promi-Status auf und kennt es gar nicht anders, als ständig unter Beobachtung und im Rampenlicht zu stehen.

Dadurch, dass Vater David nach seiner Zeit in Madrid zahlreiche Stationen wie Los Angeles, Mailand und Paris ansteuerte, war es für die Kinder schwer, an einem festen Ort wirklich Fuß zu fassen. Das sportliche Talent kann Brooklyn aber nicht abgesprochen werden. Seine fußballerische Ausbildung begann bei Real, ehe er fester Bestandteil in der Jugendakademie von Los Angeles Galaxy wurde. Seit der Rückkehr seines Vaters nach Europa rotierte Brooklyn zwischen den Trainingszentren verschiedener europäischer Topklubs. Probetrainings bei PSG, Manchester United, Chelsea und dem FC Fulham folgte 2013 eine knapp einjährige Ausbildung im Nachwuchszentrum der Queens Park Rangers.

In diesem Sommer zog es Brooklyn zurück zu Fulham, wo er für die U-15-Mannschaft einige Spiele bestritt. Englischen Medienberichten zufolge, soll sich der FC Chelsea um eine feste Verpflichtung des Beckham-Juniors bemüht haben, jedoch ist das aufgrund der familiären Situation nicht gerade einfach. Die Beckhams pendeln zwischen den Kontinenten, die Kinder fliegen mit. Die Veranlagung bei Brooklyn vorhanden ist, doch kann er sein volles Potenzial bisher noch nicht richtig zeigen.

In England feiert man Brooklyn trotzdem als neue Zukunftshoffnung. Überall, wo er trainiert oder spielt, schwärmt man vom jungen Beckham. Auch wenn Brooklyn die Aufmerksamkeit gewöhnt ist, kommt er mit den hohen Erwartungen offenbar nicht gut zurecht: "Brooklyn spürt den Druck, wenn er auf dem Platz ist. Seine Mitspieler sagen, dass er der Beste sein wird. Wenn er mal schlecht spielt und kritisiert wird, geht ihm das sehr nahe", sagte Vater David gegenüber der "Daily Mail".

Die Familie Beckham ist ein eigenes Label. Es wird spannend zu sehen sein, ob Brooklyn es schafft, sich an einem fixen Ort einer professionellen Fußballförderung zu widmen, oder ob ihm das Hollywood-Image seiner Eltern schlussendlich eine zu schwere Bürde ist. Das Potenzial zum Ausnahme-Kicker wurde ihm jedenfalls in die Wiege gelegt.

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