SPD-Politiker kritisiert Fan-Randale

SID
NRW-Innenminister Ralf Jäger (o.l.) verurteilt das Verhalten einiger Fußball-Anhänger
© getty

NRW-Innenminister Ralf Jäger hat die Fußball-Chaoten, die sich am Samstag vor dem Testspiel 1. FC Köln-Schalke 04 in der Kölner City eine wüste Prügelei mit einem Schwerverletzten geliefert hatten, an den Pranger gestellt.

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"Die brutalen Krawalle sind schockierend. Das sind keine Fußballfans, sondern Straftäter. Gegen diese muss unsere Polizei weiterhin konsequent vorgehen", sagte Jäger Sport Bild Plus.

Der 52 Jahre alte SPD-Politiker ergänzte: "Gleichzeitig brauchen wir den Schulterschluss zwischen der Polizei, den Vereinen und den Millionen friedlichen Fans. Wir haben das gemeinsame Interesse, Gewalttäter und Chaoten vom Fußball fernzuhalten. Ich will nicht, dass diese kleine Gruppe der Schläger und Randalierer das fantastische Erlebnis Fußball zerstört. Sie dürfen Fußball und Fankultur nicht länger für ihre Gewalt missbrauchen."

Jäger ist seit dieser Woche auch Vorsitzender der Innenminister-Konferenz (IMK). Er setzt sich für ein neues Konzept gegen bundesweit agierende Gewalttäter bei Fußballspielen ein. Danach sollen alle Länder gemeinsam diese "mobilen Intensivtäter gezielt und nachhaltig verfolgen".

Sein Lösungsansatz ist eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe, die für eine vernetzte Bekämpfung von Intensivtätern sorgen soll. Alle Informationen über einen Intensivtäter müssten an einer Stelle gesammelt werden.