Früherer DFB-Spieler im Krieg getötet

Von Marco Heibel
Burak Karan (r.) kam am 11. Oktober bei einem Luftangriff ums Leben
© getty

An der Seite von Sami Khedira, Kevin-Prince Boateng oder Dennis Aogo bestritt Burak Karan einst sieben Länderspiele für die U-16- und die U-17-Nationalmannschaft des DFB. 2008 beendete er seine Karriere, kämpfte zuletzt im syrischen Bürgerkrieg. Dort kam er am 11. Oktober bei einem Luftangriff von Diktator Baschar al-Assad ums Leben.

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Karan galt einst in seiner Altersklasse als großes Talent auf der Sechserposition. Er durchlief die Jugendmannschaften von Bayer Leverkusen, Hertha BSC, Hamburger SV und Hannover 96, ehe er 2008 bei Alemannia Aachen seine Karriere beendete.

Sein letzter Trainer Thomas Hengen bescheinigte Karan gegenüber "Bild" großes Talent: "Er hätte von dem Job als Fußballer sicher leben können."

Karans älterer Bruder Mustafa erklärte gegenüber der Zeitung jedoch, dass sich die Prioritäten des damals 21-Jährigen verschoben hätten: "Burak sagte mir, Geld und Karriere seien ihm nicht wichtig. Er begann, nach Wegen zu suchen, seinen Glaubensbrüdern helfen zu können."