LSB-Chefs für "eingehende Prüfung"

SID
Die Landessportbünde verfolgen eine Null-Toleranz-Politik gegen Doping
© getty

Die Präsidenten der 16 Landessportbünde (LSB) haben sich für eine "eingehende Prüfung" eines möglichen Straftatbestands Sportbetrug durch den Gesetzgeber ausgesprochen.

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"Die Konferenz der Landessportbünde vertritt in Übereinstimmung mit den Beschlüssen des DOSB eine Null-Toleranz-Politik gegen Doping", hieß es in einer gemeinsamen Stellungnahme nach der LSB-Konferenz in Hamburg.

Der Antrag des Landes Baden-Württemberg zur Einführung einer Strafnorm "Dopingbetrug im Berufssport" sei dabei ein substanzieller Diskussionsbeitrag. Die Behandlung von Dopingfällen nach den bisherigen Grundsätzen und Regeln des Sportrechts müsse jedoch uneingeschränkt erhalten bleiben. Zudem gaben die Landessportbünde bekannt, dass sie ihren Beitrag zur Finanzierung der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) auf 100.000 Euro pro Jahr vervierfachen.

Ein deutsches Anti-Doping-Gesetz ist weiterhin umstritten. Selbst eine vom Bundesinnenministerium (BMI) einberufene Strafrechts-Expertenrunde hatte sich zuletzt über ein mögliche Verschärfung der Rechtslage uneins gezeigt.