Schlammschlacht bei Kickers Offenbach

SID
Öffentliche Schlammschlacht: In Offenbach geht das Chaos in eine neue Runde
© getty

Als wäre der Zwangsabsturz in die Niederungen des Amateurfußballs noch nicht genug, tobt beim Traditionsklub Kickers Offenbach eine öffentliche Schlammschlacht.

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Präsident Frank Ruhl (58) forderte in der Bild-Zeitung das "Trio Infernale" aus Vize-Präsidentin Barbara Klein, Verwaltungsratsboss Jörg Siebert und Sportdirektor Oliver Roth zum "sofortigen Rücktritt" auf.

Sie hätten "dem Verein durch ihr Verhalten schweren Schaden zugefügt", sagte Ruhl: "Besonders durch ihr hinterhältiges Verhalten. Der Präsident hat sich nichts zu Schulden kommen lassen."

Anfang Juni hatte der Lizenzierungs-Beschwerdeausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den Kickers die Lizenz für die 3. Liga verweigert. Nach Ansicht des Verbandes hat der Verein die im Rahmen des Zulassungsverfahrens gesetzten wirtschaftlichen Bedingungen zum Fristablauf 28. Mai teilweise nicht erfüllt - die Verantwortlichen der Kickers schieben sich dafür gegenseitig die Schuld zu.

In der vergangenen Woche hatte der Verwaltungsrat seinerseits Ruhl das Misstrauen ausgesprochen und dessen Rücktritt gefordert. "Er der Saubermann und wir die Buhmänner?", fragte Klein: "Mich wundert gar nichts mehr. Das ist Kinderkram. Wenn das seine Meinung ist, lassen wir die Mitglieder entscheiden."

Die Offenbacher Kickers in der Übersicht