Eckert kommt in seinem Bericht zu dem Schluss, dass nach dem bisher nicht bekannt gewesenen Rücktritt des Brasilianers Joao Havelange als Ehrenpräsident der FIFA und der Demission des Paraguayers Nicolas Leoz als Mitglied der Exekutive keine weiteren Maßnahmen erforderlich oder weitere Verfahren gegen Fußball-Offizielle angezeigt seien.
"Ich bin überzeugt, dass die FIFA dank des Governance-Reformprozesses, den ich selbst angeregt habe, nun über angemessene Mechanismen und Instrumente verfügt, um einen solchen Vorfall, der dem Ansehen unserer Institution so sehr geschadet hat, in Zukunft zu verhindern", erklärte FIFA-Präsident Joseph S. Blatter.
Schmiergeldzahlungen an frühere Spitzenfunktionäre
Die ISL-Affäre hatte 2011 den Druck auf den Weltverband zur Durchführung von Reformen erheblich erhöht. Im Zuge des Skandals wurden Schmiergeldzahlungen des früheren FIFA-Vermarktungspartners in Millionenhöhe an frühere Spitzenfunktionäre wie den ehemaligen FIFA-Boss Havelange gerichtlich festgeellt.
Blatter musste im Rahmen der Ermittlungen Kenntnisse über die Vorgänge einräumen, hat sich nach Eckerts Einschätzung dennoch weder strafrechtlich noch ethisch falsch verhalten. "Ich stelle mit Zufriedenheit fest, dass in diesem Bericht bestätigt wird, dass das Verhalten von Präsident Blatter unter keinerlei Fehlverhalten von Ethikregeln fallen konnte'", kommentierte der Schweizer die Bewertung seiner Rolle in dem Skandal.