Mr. Coolness, ein Dirigent und Triple-Reus

Von SPOX
Dortmund stellt mit Reus, Götze und Hummels drei Spieler der Top-11

Marco Reus und Mario Götze zerlegen Eintracht Frankfurt. Slobodan Rajkovic feiert ein nicht zu erwartendes Comeback. Außerdem in der Top-11 des 22. Spieltags: Bayerns Dirigent Bastian Schweinsteiger und Freiburgs Daniel Caligiuri alias Mr. Coolness.

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Slobodan Rajkovic (Hamburger SV): Wer hätte das gedacht? Dem Serben wurde im Sommer der Abschied nahegelegt, war er doch in Ungnade gefallen. Gegen Gladbach schlug seine Stunde. Er war mehr als eine Notlösung, verteidigte konsequent und hielt den Laden hinten dicht. Gewann 81 Prozent seiner Zweikämpfe und hatten eine starke Passquote (85 Prozent).

Daniel Carvajal (Bayer Leverkusen): War wie immer fleißig und viel unterwegs. Hatte einmal ein kleines Abstimmungsproblem gleich zu Beginn als er de Jong ziehen ließ - sonst sicher. Zog mit 27 Sprints die meisten auf dem Platz. Schaltete sich häufig gefährlich in die Offensive mit ein und legte beinahe ein Eigentor von Callsen-Bracker auf.

Bastian Schweinsteiger (Bayern München): Tolle Präsenz auf dem Platz, mit vielen Ballkontakten und vor allem guter Verteilung. Ließ sich auch nicht davon beeinflussen, dass sein Nebenmann, Luiz Gustavo, keinen sonderlich guten Tag erwischte. Schweinsteiger legte auch gekonnt den Führungstreffer auf.

Andreas Ivanschitz (FSV Mainz 05): . Antreiber, Torschütze, Torvorbereiter - und beide Male mit dem eigentlich schwachen rechten Fuß. Zudem war der Österreicher an vier weiteren Torschüssen beteiligt und gewann knapp 60 Prozent seiner Zweikämpfe.

Mario Götze (Borussia Dortmund): Bärenstarker Auftritt! Er assistierte Reus beim 1:0 und 3:0. Besonders die zweite Vorarbeit war bezeichnend: Selbst in Bedrängnis immer trickreich und mit dem Auge für den besser postierten Mann.

Marco Reus (Borussia Dortmund): Der 23-Jährige beeindruckte gegen Eintracht Frankfurt: Er war immer anspielbar, mischte mit seinen Tempo-Dribblings die Abwehrreihen auf. Und Reus knipste gleich drei Mal. Der Mann des Spieltags.

Daniel Caligiuri (SC Freiburg): Verwandelte nicht nur den selbst herausgeholten Elfmeter, sondern leitete unheimlich viele Angriffe ein. War auch oft das Ziel von Pässen auf seiner linken Außenbahn. Unterstützte die Hintermannschaft gut. Sicheres Passspiel und gutes Gegenpressing. Ignjovski hatte große Probleme mit ihm. Außerdem sehr trickreich und gewohnt sicher vom Punkt (5/5 Elfmetern verwandelt).

Nils Petersen (Werder Bremen): Erzielte nicht nur erneut einen Doppelpack, sondern ackerte wie ein Wahnsinniger. Petersen rannte unfassbar viel und gutem Zug zum Tor. Mehrfach Pech im Abschluss, zum Beispiel bei seinem Lattenkopfball.

Stefan Kießling (Bayer Leverkusen): Ein typisches Kießling-Spiel. Rannte viel, ackerte viel und überzeugte wieder einmal als Torschütze. Sein Treffer war der pure Wille. Bereitete außerdem das 2:0 vor, als er die Übersicht behielt und den freien Bender sah. Half sogar hinten aus und gewann Zweikämpfe am eigenen Strafraum. Wieder einmal Garant für den Bayer-Sieg.

Der 22. Spieltag im Überblick