Schiedsrichter: Seifert nimmt DFB in die Pflicht

SID
DFL-Chef Christian Seifert erwartet die Optimierung des Schiedsrichterwesens vom DFB
© Getty

DFL-Chef Christian Seifert hat den Deutschen Fußball-Bund in den zahlreichen Diskussionen um das Schiedsrichterwesen in die Pflicht genommen.

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"Ich erwarte vom DFB, der von der Liga mehr als vier Millionen Euro erhält, um die Schiedsrichter zur Verfügung stellen, den klaren Willen, das Schiedsrichterwesen weiter zu optimieren", sagte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga der "Sport Bild".

Es sei für ihn zum Beispiel "schwer nachvollziehbar", dass Herbert Fandel seine Arbeit als Chef der Schiri-Kommission ehrenamtlich machen soll. "Das ist ein Fulltime-Job mit voller mentaler Belastung, vollem Einsatz und medialem Druck", sagte Seifert: "Schiedsrichter für den Profifußball zu managen, ist ein Profi-Job, ich hätte überhaupt kein Problem damit, Herrn Fandel als Festangestellten des DFB in dieser Position zu sehen."

Grundgehalt plus Einsatzprämien?

Ähnliches gelte für die Schiedsrichter selbst, denn "man kann auch darüber sprechen, ob es noch zeitgemäß ist, dass es keinerlei vertragliche Beziehung zwischen dem DFB und den Schiedsrichtern gibt", so Seifert: "Auch den Vorschlag von Schiedsrichter Wolfgang Stark, ein Grundgehalt plus Einsatzprämien einzuführen, halte ich für absolut diskutabel."

Ein weiteres Ziel müsse es sein, "16- bis 18-Jährige als Schiedsrichter zu gewinnen. Denn eine ganze Anzahl von Bundesliga-Schiedsrichtern scheidet aufgrund der Altersgrenze in den nächsten Jahren aus."

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