DFB berücksichtigt FIFA-Reformplan

SID
DFB-Präsident Theo Zwanziger musste sich in der Vergangenheit harte Kritik anhören
© Getty

Die DFB-Spitze hat auf die Kritik von Bayern München sowie den Liga-Verantwortlichen reagiert und wird die Klub-Interessen im Reformplan für den Weltverband FIFA berücksichtigen.

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Derzeit laufen entsprechende Gespräche, die bei einem Treffen zwischen Zwanziger, dem Münchner Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge, Liga-Präsident Reinhard Rauball, DFL-Chef Christian Seifert und DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach vor zwei Wochen initiiert wurden.

"Als Ergebnis dieser intensiven Beratungen bleibt festzuhalten, dass der DFB unter der Leitung von Dr. Zwanziger ganz bewusst weiter an seinem Reformpapier für die FIFA arbeiten wird. In das Papier sollen vor allem auch die Interessen der Profi-Vereine und -Ligen eingepflegt werden", sagte Niersbach der "Sport Bild": "Denn eines ist klar: Nur wenn Profivereine und Verbände zusammenarbeiten, können nötige Änderungen im internationalen Bereich herbeigeführt werden."

Weitergehend möchte sich der Verband derzeit nicht äußern. Dies ist laut DFB mit allen Beteiligten so vereinbart, da die Gespräche zwischen den Parteien noch nicht beendet sind.

Verbale Auseinandersetzungen zwischen den Parteien

Vor dem Treffen der Spitzenfunktionäre hatte sich Zwanziger eine verbale Auseinandersetzungen mit Rummenigge und Bayern-Präsident Uli Hoeneß geliefert. Die Münchner Verantwortlichen hatten Zwanziger eine zu große Nähe zu FIFA-Präsident Joseph S. Blatter unterstellt, Zwanziger warf den Bayern-Bossen daraufhin Populismus vor.

Der DFB-Boss, der in seiner Haltung von Bayern Münchens Ehrenpräsidenten Franz Beckenbauer unterstützt wurde, hatte einen Fünf-Punkte-Plan zur Reform der FIFA vorgeschlagen.

Dieser Vorstoß des FIFA-Exekutivkomitee-Mitglieds, mit dem Bestechungszahlungen und Korruptionsfälle zumindest eingedämmt werden sollen, wurde wiederum von den Liga-Verantwortlichen kritisiert. Rauballs Forderungen sollen weit darüber hinausgegangen sein, Seifert verlangte zunächst einmal eine einheitliche deutsche Position.

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