Amerell/Kempter-Prozess: Entscheidung vertagt

SID
Manfred Amerell (r.) fordert 150.000 Euro Schadensersatz von Michael Kempter (l.)
© Getty

Die Entscheidung im Prozess von Manfred Amerell gegen Michael Kempter wurde auf den 18. April vertagt. Das Verfahren wird am 14. März fortgesetzt.

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UPDATE Das Landgericht Hechingen hat die Entscheidung im Prozess von Manfred Amerell und Michael Kempter auf den 18. April vertagt. Die Fortsetzung findet im schriftlichen Verfahren statt. Demnach haben beide Parteien bis zum 14. März Zeit, weitere Schriftsätze einzureichen.

Möglich ist durchaus, dass es zu einem Vergleich zwischen Amerell und Kempter kommt. "Der Weg dazu ist offen", sagte Amerells Anwalt Jürgen Langer. Christoph Schickhardt erklärte als Rechtsbeistand von Kempter: "Entweder das Ganze wird beendet, oder wir gewinnen. Das erklärte Ziel ist es, dass der junge Schiedsrichter in ein paar Jahren wieder ganz oben pfeift."

Beim Prozess von Manfred Amerell und Michael Kempter sind beide Protagonisten am Donnerstag im Saal 168 des Landgerichts Hechingen erschienen. 60 Zuschauer und 20 Journalisten verfolgten den Auftakt der Gerichtsverhandlung.

Der frühere DFB-Schiedsrichterbeobachter Amerell hat den ehemaligen FIFA-Referee Kempter wegen Verletzung seines Persönlichkeitsrechts auf 150.000 Euro Schadensersatz verklagt. Grund der Klage ist die Beschuldigung Kempters, der seinem früheren Mentor sexuelle Belästigung vorgeworfen hatte.

Der Prozess, bei dem mit der Offenlegung pikanter Details gerechnet wird, findet in Hechingen statt, weil Kempters Wohnort Sauldorf zum Hechinger Landgerichtsbezirk gehört. Ob schon am ersten Verhandlungstag ein Urteil gefällt wird, ist offen.

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