Keine Verschiebung der Sportschau

SID
Diskussionen um Free-TV-Rechte: Die ARD will die Sportschau nicht später senden
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WDR-Sportchef Steffen Simon hat eine Verschiebung der Sportschau auf nach 20 Uhr ausgeschlossen. Damit konterte er den Vorschlag von DFL-Geschäftsführer Christian Seifert.

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Eine Zusammenfassung der Samstagsspiele der Bundesliga nach 20 Uhr kommt für die ARD nicht infrage.

Das stellt Steffen Simon klar, der als WDR-Sportchef für die Sportschau verantwortlich ist. "Die Bundesliga ist nach 20 Uhr bereits ein Mal grandios gefloppt, und sie wird wieder floppen. Aber nicht in der ARD, denn daran haben wir kein Interesse", sagte Simon.

ARD: Kampf um die Bundesliga-Rechte

Damit kontert Simon den Vorschlag von Christian Seifert, dem Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga. Der würde die Bundesliga ab der Saison 2013/14 gerne erst nach 20 Uhr im Free-TV sehen, um mehr Fernsehgelder beim Pay-TV zu erlösen.

Sat.1 hatte zu Beginn der Saison 2001/02 freiwillig vier "ran"-Sendungen um 20.15 Uhr gesendet, wegen der enttäuschenden Quoten die Sendung dann aber auf 19 Uhr vorgezogen.

Die ARD-Sportschau muss damit ausgerechnet im Jahr ihres 50. Geburtstags ihren schwersten Kampf austragen: Den Kampf um die Bundesliga-Rechte.

Der wird das Jubiläums-Jahr der Sportschau überschatten, die am 4. Juni 1961 auf Sendung gegangen ist. Zum Auftakt dieses Jubiläums gibt's am Samstag (18 Uhr) einen Rückblick auf die Zeit, als die Bundesliga-Spiele noch auf Filmrollen gedreht und mit Motorrad-Kurieren ins Studio gebracht wurden.

"Ein Ritt durch die Kindheit eines jeden von uns", sagt Steffen Simon.

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