International Board prüft Rot für Notbremsen

SID
In Zukunft zücken die Schiedsrichter vielleicht deutlich seltener die Rote Karte
© Getty

Das International Football Association Board prüft auf der Jahrestagung der FIFA die Verhaltnismäßigkeit der Strafe für eine Notbremse. Kritiker monieren zu hohe Strafen.

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Notbremsen könnten künftig im Fußball nicht mehr automatisch Platzverweise nach sich ziehen. Das International Football Association Board (IFAB) als höchstes Regelüberwachungsgremium des Weltverbandes (FIFA) erörtert auf seiner 124. Jahresversammlung am Samstag in Zürich die Verhältnismäßigkeit des derzeitigen Strafmaßes für die regelwidrige Verhinderung einer eindeutigen Torchance.

Kritiker der gültigen Praxis monieren, dass momentan eine Notbremse durch einen Freistoß oder Strafstoß, Feldverweis und anschließende Sperre für den Sünder dreifach bestraft würde.

Torrichter-Auswertung

Weitere wichtige Tagesordnungspunkte sind die Auswertung von Erfahrungsberichten mit den zusätzlichen Schiedsrichtern bei Europa-League-Spielen hinter den Toren sowie die neueste Entwicklung im Bereich der Torlininen-Überwachungstechnologien.

Außerdem wollen die "Gralshüter des Fußballs", zu denen traditionell jeweils ein Vertreter der britischen Verbände aus England, Schottland, Wales und Nordirland sowie vier FIFA-Vertreter gehören, das Verbot von Behandlungen verletzter Spieler auf dem Feld für den Fall von gegnerischen Fouls als Ursache streichen.

Übertriebene Täuschungsmanöver vor Strafstößen sowohl durch den Schützen als auch durch den Torhüter sollen in Zukunft mit Verwarnungen wegen Unsportlichkeit geahndet werden.

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