Schiedsrichter-Lehrwart Strigel macht Schluss

SID
Eugen Strigel pfiff vor seiner Zeit als Lehrwart bis 1995 in der Bundesliga
© Getty

Eugen Strigel wird nicht länger als DFB-Schiedsrichter-Lehrwart fungieren. Der 60-Jährige versicherte dem "Kicker", dass sein Rückzug nichts mit dem "Fall Amerell" zu tun habe.

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Eugen Strigel wird sein Amt als Schiedsrichter-Lehrwart beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) abgeben. Das erklärte der 60-Jährige dem Fachmagazin "Kicker".

Strigel betonte, dass sein Rückzug nichts mit dem "Fall Manfred Amerell" zu tun habe, sondern aus gesundheitlichen Gründen erfolge.

Wagner soll Nachfolger werden

Nachfolger von Strigel soll Bundesliga-Referee Lutz Wagner werden. Der 46-Jährige muss seine aktive Karriere als Unparteiischer nach dem Ende der Saison beenden, weil er die nationale Altersgrenze erreicht.

Wagner, der seit 1994 in der Bundesliga pfeift, ist zurzeit schon beim hessischen Verband als Lehrwart tätig.

Nicht der erste Rückzug

Mit Strigel wird ein weiteres Mitglied aus dem mächtigen Triumvirat des DFB-Schiedsrichterwesens ausscheiden. Amerell war nach den schweren Vorwürfen gegen seine Person von allen Ämtern zurückgetreten.

Schiedsrichter-Boss Volker Roth wird im Oktober beim DFB-Bundestag nicht mehr kandidieren.

"Die Ärzte haben mir geraten, dass ich aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten soll", sagte Strigel, der in den vergangenen Jahren Herzprobleme hatte und sich einer Bypass-Operation unterziehen musste.

Im Schiedsrichter-Ausschuss will Strigel "gerne noch mitarbeiten, wenn ich nach der Neuordnung noch gebraucht werde".

Weitere Betroffene im "Fall Amerell"