Erstliga-Präsident in China verhaftet

SID
Der Wettskandal weitet sich auf China aus
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Der Präsident des chinesischen Erstligisten Chengdu Blades wurde verhaftet. Er soll seinen Klub durch gezielte Manipulation in die erste Liga geführt haben.

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Auch in China weitet sich der internationale Fußball-Wettskandal aus: Nach einem Bericht des Staatsfernsehens "CCTV" wurde am Freitag der Präsident des chinesischen Erstligisten Chengdu Blades, Xu Hongtao, wegen Manipulationen im Jahr 2007 verhaftet. Xu wird vorgeworfen, seinen Klub vor zwei Jahren mit Hilfe eines gekauften Spiels in die erste Liga befördert zu haben.

Xu und sein Stellvertreter You Kewei, der bereits im November verhaftet worden war, sollen beim Zweitliga-Spiel gegen Qingdao am 22. September 2007 den Teammanager des Gegners, Liu Hongwei, rund 30.000 Euro dafür bezahlt haben, dass er nur die zweite Garde aufs Feld schickt. Chengdu gewann das verschobene Spiel 2:0 und stieg in die erste Liga auf.

Pikanterweise gehört der Klub seit 2006 den Besitzern von Englands Traditionsverein Sheffield United.

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