Zwei Partner für Frauen-WM stehen fest

SID
OK-Präsidentin Steffi Jones (Mitte) treibt die Planungen für die WM 2011 erfolgreich voran
© Getty

Von den sechs gesuchten Partnern für die Frauen-WM 2011 in Deutschland stehen bereits zwei fest. Die nationalen Partner sollen die Hälfte des Etats von 55 Millionen Euro decken.

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Die Suche nach den sechs nationalen Partner für die Frauen-WM 2011 in Deutschland (26. Juni bis 17. Juli) läuft planmäßig. "Zwei nationale Partner stehen fest, mit weiteren vier sind wir in Verhandlungen. Nur die FIFA muss noch zustimmen", sagte WM-OK-Präsidentin Steffi Jones bei einer gemeinsamen Sitzung von Sport- und Tourismus-Ausschuss des Deutschen Bundestages.

Die ehemalige Nationalspielerin warnte zugleich davor, die WM der Frauen ständig mit der WM der Männer vor gut zweieinhalb Jahren zu vergleichen: "Wir können wieder mit internationalen Gästen rechnen, aber längst nicht in der Zahl, wie wir sie 2006 hatten." Damals verzeichnete die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) allein durch das Turnier 5,5 zusätzliche Übernachtungen in Deutschland.

Öffentliche Finanzmittel sind nicht eingeplant

Das OK der Frauen-WM will eine Million Tickets verkaufen, um so die Hälfte seines Etats von maximal 55 Millionen Euro zu decken. Die zweite Hälfte sollen die nationalen Partner beisteuern. Öffentliche Mittel sind nicht eingeplant. Im Vergleich dazu: Der Etat der Männer-WM lag bei 430 Millionen Euro.

Rolf Geinert, Oberbürgermeister der Stadt Sinsheim, kritisierte vor den Parlamentariern die Verträge des Fußball-Weltverbandes FIFA, die alle acht Ausrichterstädte unterschreiben müssen. "Sie schrammen nah an der Sittenwidrigkeit vorbei."

Lob gab es von Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz für den Deutschen Fußball-Bund (DFB): "Die Zusammenarbeit mit dem DFB und dem WM-OK ist vorbildhaft." Die sächsische Landeshauptstadt verspricht sich von der WM einen finanziellen Gewinn und ein erfolgreiches Stadtmarketing. Neben Dresden und Sinsheim wird in Augsburg, Berlin, Bochum, Frankfurt/Main, Leverkusen, Mönchengladbach und Wolfsburg gespielt.

"Die große Herausforderung des Turniers ist es, die Tickets zu verkaufen", betonte Norbert Tödter von der DZT. Touristische Zielgruppen seien die nationalen Gäste, die ausländischen Gemeinden in Europa und Deutschland-Reisende auf Rundreisen.

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