DFB unterstützt Kandidatur von Zwanziger

SID
Dr. Theo Zwanziger kandidiert für einen Sitz im UEFA-Exekutivkomitee
© dpa

Dr. Theo Zwanziger ist vom Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) als Kandidat für einen Sitz im UEFA-Exekutivkomitee nominiert worden. Der Kongress tagt im März 2009.

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Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat am Freitag einstimmig DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger offiziell als Kandidaten für einen Sitz im Exekutivkomitee der UEFA nominiert. Zwanziger hatte bereits Ende Oktober seine Bereitschaft signalisiert, in der "Regierung" des europäischen Fußballs den Platz seines ehemaligen DFB-Co-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder zu übernehmen.

Der 75-jährige "MV", der zurzeit als einer von fünf UEFA-Vize-Präsidenten amtiert, scheidet nach achtjähriger Tätigkeit aus Altersgründen aus. Zwanziger stellt sich beim UEFA-Kongress am 25./26. März in Kopenhagen zur Wahl.

"Zustimmung sehr ehrenvoll"

"Ich empfinde die Zustimmung des DFB-Präsidiums als sehr ehrenvoll und werte sie als große Unterstützung meiner Kandidatur", sagte Zwanziger: "Wir wünschen uns, dass unser Verband mit seinen 6,5 Millionen Mitgliedern weiterhin in der höchsten und wichtigsten Institution des europäischen Fußballs durch seinen Präsidenten vertreten sein sollte - wie es seit 1988 über zwölf Jahre durch Egidius Braun und zuletzt seit 2000 durch Gerhard Mayer-Vorfelder der Fall gewesen ist."

Unterstützung darf Zwanziger auch von UEFA-Präsident Michel Platini erwarten. Es ist der ausdrückliche Wunsch des früheren französischen Weltklasse-Spielers, dass der DFB als einer der großen und starken Verbände weiterhin im UEFA-Exekutivkomitee vertreten sein sollte.

MV unterstützt Zwanziger

"In meiner rund 20-jährigen Tätigkeit in den Führungsgremien der FIFA und UEFA habe ich gesehen, wie wichtig die Vertretung des deutschen Fußballs dort ist. Deshalb begrüße ich es sehr, dass DFB-Präsident Theo Zwanziger diese lange Tradition fortsetzt. Ich werde ihn selbstverständlich bei seiner Bewerbung unterstützen", hatte Mayer-Vorfelder bereits vor der offiziellen Nominierung Zwanzigers erklärt.

Auch Franz Beckenbauer, seit Januar 2007 Mitglied im Exekutiv-Komitee des Weltverbandes FIFA, begrüßte die Kandidatur: "Mit seinem rhetorischen Geschick und seiner Erfahrung, mit seinem juristischen Sachverstand und seiner Fähigkeit, gerade in schwierigen Diskussionen und Situationen die richtigen Argumente und Wege zu finden, wird er die Entwicklung des Fußballs in Europa mit vorantreiben. Theo Zwanziger ist ein Mann der Basis und des Ausgleichs, der auch die Interessen des Profifußballs hervorragend vertreten wird."

Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball unterstützt Zwanziger ebenfalls. "Ich habe ihn ausdrücklich zu dieser Kandidatur ermuntert, weil es extrem wichtig ist, dass der deutsche Fußball in seiner Gesamtheit durch den höchsten DFB-Repräsentanten im UEFA-Exekutivkomitee vertreten ist."

"Verantwortung des Fußballs"

Wie seine beiden Vorgänger Braun und Mayer-Vorfelder bekennt sich auch Zwanziger "zu der internationalen Verantwortung des Fußballs. Im Exekutivkomitee der UEFA sehe ich dabei die beste Möglichkeit für ein sinnvolles Engagement, weil sich die Situation in der europäischen Konföderation ähnlich zur Lage in unserem DFB darstellt", erklärte er:

"In beiden Vereinigungen gilt es, die unterschiedlichen Interessen von Profis und Amateuren, von großen und kleinen Mitgliedsverbänden zusammenzufügen und zusammenzuhalten.

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