Dies sagte Schäuble nach einem hochrangig besetzten Gespräch in Berlin zu, an dem bereits am Mittwoch FIFA-Präsident Joseph Blatter und Thomas Bach als Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) teilnahmen.
Dabei waren außerdem der Präsident des Deutschen Fußball- Bundes (DFB), Theo Zwanziger, Franz Beckenbauer als Mitglied der FIFA- Exekutive und der deutsche Liga-Präsident Reinhard Rauball.
Schritt für Schritt
Die FIFA hatte Ende Mai in Sydney beschlossen, ab der Saison 2010/11 schrittweise die 6+5-Regel einführen zu wollen. Ab der Spielzeit 2012/13 sollen demnach sechs einheimische Spieler in der Startformation jedes Clubs stehen.
In zwei Jahren sollen es zunächst vier sein. Damit soll der einheimische Nachwuchs gefördert und die Auswahlteams gestärkt werden. Die Europäische Union (EU) sieht darin einen Verstoß gegen das Prinzip der Freizügigkeit und lehnt den Plan ab.
Unterstützung von Bach
Schäuble erklärte dagegen in einer Mitteilung seines Ministeriums vom Donnerstag: "Wenn der autonome Sport eine solche Regelung will, unterstützen wir ihn dabei, auf europäischer Ebene eine Lösung zu finden."
Unterstützung kam von Zwanziger, Rauball und Bach, der auch Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) ist. Bach verwies nach Angaben des Innenministeriums darauf, dass viele andere Mannschaftssportarten mit dem selben Problem wie die Fußballer zu kämpfen hätten.