Mutu soll 12 Millionen zahlen

SID
Fußball, Adrian Mutu, Rumänien, FC Chelsea
© Getty

St. Gallen - Eine Geldstrafe in Höhe von zwölf Millionen Euro, die Stürmerstar Adrian Mutu wegen eines Kokain-Vergehens an seinen ehemaligen Fußball-Klub FC Chelsea zahlen soll, hat für Unruhe in Rumäniens EM-Quartier in St. Gallen gesorgt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Die Buße soll der Fußball-Weltverband FIFA dem englischen Premier-League-Klub als Entschädigung zuerkannt haben.

"Dies ist die Entscheidung einer Sportorganisation. Sie kann vor einem Zivilgericht angefochten werden", erklärte Mutus Rechtsanwalt Cristian Sarbu.

Sein Mandant würde keine Zahlung leisten und werde alle juristischen Möglichkeiten ausschöpfen.

Störfeuer in der EM-Vorbereitung

Die Nachricht von der Millionen-Sanktion kommt für die Rumänen, die am Montag in Zürich gegen Vizeweltmeister Frankreich ihr erstes Spiel bei der EM bestreiten, zum ungünstigen Zeitpunkt.

Der Sprecher des rumänischen Fußball-Verbandes, Paul Zacharia, wollte zunächst keine Stellungnahme dazu abgeben und erst einmal den offiziellen FIFA-Report abwarten.

Der Weltverband hatte den Fall übernommen, nachdem der Internationale Sportgerichtshof (CAS) im Mai 2007 entschieden hatte, dass die FIFA die Höhe der Strafe festlegen soll.

Kokain-Exzess 

Der 29 Jahre alte Nationalspieler Mutu war 2003 vom Ballack-Klub FC Chelsea für rund 20 Millionen Euro vom AC Parma verpflichtet worden, aber nach einer positiven Doping-Kontrolle auf Kokain sowie einer siebenmonatigen Sperre im Oktober 2004 wieder entlassen worden.

Der Londoner Verein verlangte daraufhin eine Entschädigung in Millionen-Höhe von Mutu, der mittlerweile beim AC Florenz spielt.