VfB-Präsident kritisiert Profis nach Jena-Pleite

SID

Stuttgart - Erwin Staudt, Präsident des VfB Stuttgart, hat nach dem Pokal-Aus des deutschen Meisters gegen den FC Carl Zeiss Jena scharfe Kritik an den Führungsspielern geübt.

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"Jede Gruppe braucht Führungsfiguren. Es geht nicht, dass alle Spieler immer nur nett zueinander sind", sagte Staudt in einem Interview mit den "Stuttgarter Nachrichten". "Das Meisterjahr ist vorbei. Das muss endlich in die Köpfe."

Aus Sicht des Präsidenten ist derzeit niemand in der Mannschaft bereit, eine Führungsrolle zu übernehmen: "Die Frage ist: Wer haut mal dazwischen, wer ist giftig auf dem Platz, wer reißt die anderen mit?"

Rückendeckung für Veh und Heldt

Staudt sagte der Zeitung, er sei maßlos verärgert und enttäuscht über die Mannschaft: "Wir sind eine Truppe, die gespickt ist mit Nationalspielern. Da sind einfach Erwartungen da, die gegen Jena nicht einmal im Ansatz erfüllt wurden." Zugleich nahm er Trainer Armin Veh und Sportdirektor Horst Heldt in Schutz. "Ich sehe keine Mängel. Die Mannschaft muss die Vorgaben nur umsetzen", sagte Staudt.

Er erwarte in der restlichen Bundesliga-Saison vom Team "entsprechende Leistungen auf dem Platz. Wir müssen alles dafür tun, um Platz fünf zu erreichen".