Auftakt nach Maß für Eilts U-21-Team

SID
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© Getty

Düsseldorf - Der erste Auftritt der U-21-Junioren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im neuen Jahr gegen Belgien war vielversprechend, nur die personelle Situation unbefriedigend.

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"Natürlich sind diese vielen Absagen ärgerlich, aber es ist auch eine große Herausforderung, die Spieler immer wieder so schnell aufeinander abzustimmen", sagte Trainer Dieter Eilts nach dem 2:1-Auftaktsieg.

Mit der geglückten Generalprobe für das nächste EM-Qualifikationsspiel gegen Luxemburg (25. März) haben die deutschen Junioren die angestrebte Endrunden-Teilnahme 2009 in Schweden weiterhin fest im Visier. "Das war trotz einiger Schwierigkeiten ein positiver Auftritt", befand Eilts.

Marin und Özil setzen Akzente 

Die vielen Ausfälle im mittlerweile seit acht Spielen unbesiegten DFB-Team, das zuletzt am 4. Juni 2007 in Frankreich eine Niederlage einstecken musste, kompensierte der Coach am Dienstagabend in Koblenz vor allem durch die jüngeren Spieler. So setzten auch diesmal der 18 Jahre alte Marko Marin von Borussia Mönchengladbach und der Neu-Bremer Mesut Özil (19, im Bild links) im offensiven Mittelfeld die Akzente.

Vor allem der Ex-Schalker Özil war froh, nach dem ganzen Theater um seinen Wechsel wieder auf dem Platz zu stehen. "Es ist in meinem Alter absolut wichtig, Spielpraxis zu bekommen. Und in einer so guten Mannschaft zu spielen, macht natürlich Spaß", sagte der Mittelfeldspieler. Auch Marin war zufrieden: "Ein Tor wäre noch das i-Tüpfelchen gewesen, aber dafür treffe ich an einem guten Tag vielleicht zwei- oder dreimal", meinte der kleine Gladbacher. Mit den beiden kreativen Mittelfeldspielern, die die Qualität der Elf erheblich verbessert haben, erhöhen sich die Chancen auf eine erfolgreiche Qualifikation.

Özbek möchte mit der A-Mannschaft zur EM

Dabei soll auch Baris Özbek von Galatasaray Istanbul weiterhin eine feste Rolle spielen. Dennoch träumt der in Castrop-Rauxel geborene frühere Spieler von Rot-Weiß Essen sogar von der Teilnahme an der EM in Österreich und der Schweiz. "Ich möchte mit der A-Mannschaft zur EM", sagte Özbek. Dabei denkt der 21 Jahre alte Profi auch an die türkische Nationalelf. Trainer Fatih Terim hat bereits Kontakt mit Özbek aufgenommen, obwohl der Nationalspieler laut FIFA-Statuten in der DFB-Elf festgespielt ist.

Nach einem Gespräch mit den DFB-Offiziellen sagte Özbek: "Das war sehr positiv und hat mir geholfen. Ich spiele auch weiterhin für die deutsche U-21." Ob er sich damit auch für die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw empfiehlt, bleibt abzuwarten. Im Team von Dieter Eilts spielt er eine wichtige Rolle. "Er ist fester Bestandteil unserer Mannschaft und hat es selbst in der Hand, mit seinen Leistungen den Weg vorzugeben", sagte Eilts.