Vorbereitungen für neue 3. Liga laufen

SID

Leipzig - Auf den Tag genau in sechs Monaten feiert die vom DFB ins Leben gerufene neue 3. Profiliga ihre Premiere. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren.

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"Ich denke, wir sind auf einem sehr guten Weg. Seit vielen Monaten ist eine Expertengruppe des DFB mit der 3. Liga befasst. In wichtigen Themenbereichen, etwa der Gestaltung des Spielplanes und des Spielplanformats, dem Markenaufbau oder den TV-Verhandlungen, sind wir zwischenzeitlich ein gutes Stück vorangekommen", sagte Helmut Sandrock, der für die 3. Liga zuständige DFB-Direktor.

Mit der Spielklassenreform werde der klare Wille zum Ausdruck gebracht, die 3. Liga unter dem Dach des DFB als dritte Profispielklasse im Sinne einer eigenständigen, starken Marke zu positionieren.

Im Fokus der Öffentlichkeit

Dass das "DFB-Baby" einen besonderen Stellenwert genießt, zeigt die Tatsache, dass im mittlerweile vom DFB-Präsidium verabschiedeten Rahmenterminkalender die ersten beiden Spieltage der neuen Saison im Juli diesen Jahres ausschließlich der 3. Liga vorbehalten sind. "Damit sind wir in der Lage, ein bundesweites Interesse auf die Einführung dieser neuen Spielklasse zu lenken", erklärte Sandrock.

Um dies noch zu verstärken, ist eine große Eröffnungsveranstaltung im Rahmen des Saisoneröffnungsspiels geplant, welches die ARD voraussichtlich in einem ihrer dritten Programm live überträgt.

Interessantes Produkt

Nach Aussage von Sandrock ist die neue 3. Liga ein interessantes Produkt für die TV-Sender. Bereits mit Beginn der Rückrunde der laufenden Regionalliga-Saison werde die ARD ihre Berichterstattung ausweiten. "Das zeigt die enorme Wertschätzung, die den Stellenwert der 3. Liga untermauert", meinte Sandrock.

Mit dem Startschuss der neuen Spielklasse soll in der Sonntags-Sportschau dann von einem Top-Spiel berichtet werden. Zusätzlich ist geplant, dass die dritten Programme in ihren Sportsendungen ausführlich jedes Wochenende von der 3. Liga und den jeweiligen Vereinen des Sendegebiets berichten, so Sandrock: "Alles in allem kann man also schon jetzt sagen, dass die 3. Liga eine starke Abbildung im TV haben und somit den Vereinen eine sehr gute Basis für die Vereinsvermarktung bieten wird."

Drei Regionalligen

Ab der kommenden Saison wird als Ergebnis einer Strukturreform unter dem Dach des DFB die eingleisige 3. Liga eingeführt. Insgesamt 20 Mannschaften gehen dort an den Start. Zusammengesetzt wird die 3. Profiliga aus den vier Absteigern der 2. Bundesliga, sowie jeweils acht Clubs aus den beiden Regionalliga-Staffeln Nord und Süd.

Die Teams, die sich nach Ablauf dieser Regionalliga-Saison nicht für die neue 3. Liga qualifizieren, bleiben in der Regionalliga, die ab der Saison 2008/2009 nur noch die vierthöchste Spielklasse definiert. Diese wird dann dreigeteilt: in den Staffeln Nord, West und Süd werden jeweils 18 Mannschaften antreten - neben den 17 verbliebenen Regionalligisten noch 37 Teams, die sich in der Saison 2007/2008 in den Oberligen qualifizierten.

"Grundsätzlich wollen wir die Einteilung der Regionalligen nach regionalen Gesichtspunkten vornehmen. Gleichzeitig streben wir eine Gleichverteilung der zweiten Mannschaften auf die drei Ligen an", kündigte Sandrock an. Zusätzlich sei man auch bemüht, "den individuellen Wünschen der Vereine Rechnung zu tragen, so dies darstellbar ist."