Entscheidung über Torlinienkamera vertagt

SID

Tokio - Der Fußball-Weltverband FIFA hat ein Unterstützungsprogramm (RAP) für seine Schiedsrichter gestartet.

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"Die Zukunft des Fußballs hängt wesentlich von der Qualität der Spielleitung ab. Das neue Schiedsrichter-Unterstützungsprogramm ist für unseren Sport deshalb grundlegend. Das beschlossene Programm ist wegweisend", sagte FIFA-Präsident Joseph Blatter nach der Exekutivsitzung am Rande der Club-WM in Tokio.

Das Projekt umfasst laut FIFA zwei miteinander verbundene Elemente: Die WM-Vorbereitung der Schiedsrichterkandidaten und die Professionalisierung des Schiedsrichterwesens im Spitzenfußball sowie die Förderung der Unparteiischen auf Verbandsebene. Die FIFA fördert das Programm mit 40 Millionen Dollar.

Eine Entscheidung über den Chip im Ball oder die Torlinienkamera hat die FIFA in Tokio vertagt. Zunächst sollen die bei der Club-WM gewonnenen Erkenntnisse ausgewertet werden. Entsprechende Ergebnisse des "Torlinientechnologieversuchs" sollen auf der Jahresversammlung des International Football Association Board am 8. März 2008 im schottischen Gleneagles erörtert werden.

Olympia-Finale nicht mittags

Mit Blick auf Olympia 2008 in Peking begrüßte die FIFA-Exekutive Informationen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), wonach sich die Luftqualität in der chinesischen Hauptstadt verbessert hat. Angesichts der hohen Temperaturen sprach sich das Gremium aber dagegen aus, die Finalspiele wie vorgeschlagen 12 Uhr mittags auszutragen.

Künftig dürfen Spiele bei FIFA-Wettbewerben in einer Höhe über 2750 Meter nur noch dann ausgetragen werden, wenn die Spieler zuvor ausreichend Gelegenheit zur Akklimatisierung hatten. Diese Bestimmung wird mit sofortiger Wirkung in alle FIFA-Wettbewerbsreglements aufgenommen. Zudem wurde empfohlen, diese Regel auf alle internationalen Wettbewerbe auszudehnen.