Kein Rotationsprinzip bei Vergabe der Frauen-WM

SID

Hamburg - Bei der Vergabe der Frauen-WM 2011 wird der Weltfußball-Verband FIFA am 30. Oktober nicht das Rotationsprinzip anwenden. Dies sei nur für die Welttitelkämpfe der Männer eingeführt worden, sagte FIFA-Präsident Joseph Blatter der Tageszeitung "Die Welt".

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"Für alle anderen Weltmeisterschaften (...) werden die Austragungsländer unter Kandidaten aus allen Konföderationen ausgewählt", erklärte Blatter. Entscheidend sei, dass die WM in dem Veranstalterland ein "nachhaltiges Erbe" hinterlasse und der Aufschwung des Frauenfußballs fortgesetzt werde.

Für die WM 2011, über dessen Vergabe die FIFA in Zürich entscheidet, bewerben sich Deutschland und Kanada. Einen Favoriten sieht Blatter im Vorfeld nicht. "Ich bin überzeugt, dass beide Länder eine fantastische WM organisieren können", sagte der Schweizer. Allerdings sind die Erwartungen an den Gastgeber groß. Die WM in vier Jahren werde ein weiterer "wichtiger Meilenstein" in der Geschichte des Frauen-Fußballs und müsse den großen Erfolg des diesjährigen Turniers in China abermals übertreffen, meinte Blatter.

Er bestätigte, dass es bei der FIFA Überlegungen gäbe, das Teilnehmerfeld in vier Jahren von 16 auf 24 Teams aufzustocken. Dies sei für beide Bewerber aber kein organisatorisches Problem.