"Es ist eine ganz große Ehre für uns"

SID
birgit prinz
© Getty

Zürich - Wieder zu Gast bei Freunden: Nach der Fußball-WM 2006 der Männer wird auch die Weltmeisterschaft der Frauen 2011 in Deutschland ausgetragen. Die Deutsche Presse-Agentur hat die wichtigsten Stimmen zusammengetragen.

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Theo Zwanziger (DFB-Präsident): "Natürlich sind wir sehr stolz und dankbar für diese Auszeichnung, nach der Männer-WM 2006 bereits im Jahr 2011 die Frauen-WM ausrichten zu dürfen. Es ist eine ganz große Ehre für uns. Deutschland, das Land, die Menschen, die Regierung, der DFB freuen sich auf diese Aufgabe. Frauen-Fußball ist eine riesige Entwicklungschance rund um den Erdball. Fußball ist endlich auch für die Mädchen da. Wir versprechen Ihnen, nicht die WM 2006 nachzuahmen, das geht nicht. Wir versuchen, eine Weltmeisterschaft aufzubauen, die von Fairplay, Anerkennung und Respekt geprägt ist. Heute sind wir der Sieger, aber am Ende werden wir alle Sieger sein."

Silvia Neid (Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft): "Ich freue mich sehr, dass wir den Zuschlag erhalten haben. Eine Weltmeisterschaft im eigenen Land bestreiten zu dürfen, ist eine einmalige Angelegenheit. Ich hat von Anfang an ein gutes Bauchgefühl. Wir haben eine sehr gute Bewerbung abgegeben und schon damit gezeigt, wie professionell wir diese WM angehen. Dieses Turnier bietet die Chance, einmal mehr Werbung für den Frauenfußball zu machen, unseren Sport national und international weiter voran zu bringen. Dieser Herausforderung sind wir uns bewusst, wir wissen, dass viel Arbeit vor uns liegt, aber wir stellen uns ihr gerne. Die Mannschaft wird sich gleich treffen und vielleicht werden wir auch ein bisschen singen. Groß feiern geht allerdings nicht, denn wir müssen uns auf das nächste Spiel vorbereiten."

Joachim Löw (Bundestrainer): "Ich freue mich besonders für meine Trainerkollegin Silvia Neid und ihr Team, dass sie die seltene Möglichkeit bekommen, eine Weltmeisterschaft vor heimischer Kulisse zu spielen. Ich bin überzeugt, dass die WM in Deutschland wie schon im Sommer 2006 ein großes Fest für alle wird und die tolle Stimmung im ganzen Land der Frauen-Nationalmannschaft helfen wird, den angestrebten Titel-Hattrick tatsächlich zu schaffen."

Oliver Bierhoff (Nationalmannschaftsmanager): "Wir freuen uns riesig über die Entscheidung der FIFA. Deutschland hat nicht nur bei der WM 2006, sondern auch bei vielen weiteren Anlässen eindrucksvoll bewiesen, dass es in der Lage ist, eine Weltmeisterschaft und andere Großereignisse erfolgreich durchzuführen und zu einem begeisternden Fest werden zu lassen. Ich bin überzeugt, dass dies dem DFB gemeinsam mit der FIFA auch 2011 gelingen wird. Der Gewinner der Entscheidung von Zürich ist schon jetzt der Frauen- und Mädchenfußball in Deutschland, aber natürlich hoffen wir auch, dass in fünf Jahren auf internationaler Ebene viel für den Frauenfußball bewegt werden kann."

Matthias Sammer (DFB-Sportdirektor): "Die Vergabe der WM 2011 nach Deutschland ist eine große Ehre, aber auch eine große Herausforderung für den DFB. Es gilt künftig, die durch das Turnier erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit für den Frauen-Fußball dazu nutzen, weitere Nationalspielerinnen als Vorbilder für die Kinder und Jugendlichen in den Blickpunkt zu rücken und dadurch die Nachwuchsarbeit des DFB weiter zu stärken. Ein Ziel der WM 2011 muss es sein, dass davon in Deutschland der Mädchenfußball an der Basis profitiert."

Birgit Prinz (Fußball-Weltmeisterin): "Das wird ein tolles Ereignis. Ich denke, dass es für alle Mannschaften, die teilnehmen, ein toller Event wird. Es wird eine tolle Stimmung geben und gut organisiert sein. Nochmals Dank auch an Kanada."

Nadine Angerer (Nationaltorhüterin, 1. FFC Turbine Potsdam): "Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir gute Gastgeber sein werden. Ich habe jetzt schon das Gefühl, dass die Nation einfach Bock auf dieses Turnier hat. Wir haben tolle Stadien, in denen tolle Stimmung herrschen wird. Die WM 2011 wird eine große Sache."

Sandra Minnert (Abwehrspielerin, SC 07 Bad Neuenahr): "Auch wenn ich jetzt meine Karriere in der Nationalmannschaft beende, freue ich mich unheimlich. Ich fiebere dieser WM jetzt schon entgegen. Das wird ein großartiges Ereignis. Die Infrastruktur ist perfekt, wir haben moderne Stadien, kurze Fahrtwege. Die Voraussetzungen sind gut, die WM 2006 noch in frischer Erinnerung, ich hoffe, dass diese Begeisterung wieder aufkommen wird."

Kerstin Stegemann (Nationalspielerin, SG Wattenscheid 09): "Das ist wunderbar, dass wir die WM bekommen haben. Das gönne ich vor allen Dingen den jungen Spielerinnen. Aber darüber dürfen wir nicht vergessen, dass wir in den kommenden Jahren noch andere große sportliche Ziele haben wie die Olympischen Spiele 2008 in Peking oder die Europameisterschaft 2009 in Finnland."

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