Sponsoren-Deal kostet FIFA 90 Millionen

SID

Zürich - FIFA-Präsident Joseph Blatter hat einen finanziellen Schaden für den Fußball-Weltverband in nahezu dreistelliger Millionenhöhe eingestanden.

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Durch die Auflösung des Sponsoren-Vertrages mit dem Kreditkartenunternehmen Mastercard sei der FIFA ein Verlust von 90 Millionen Dollar (62,4 Millionen Euro) entstanden.

Der Weltverband war einen Kontrakt mit dem Konkurrenzunternehmen Visa eingegangen, was zu einem Rechtsstreit mit dem langjährigen Partner Mastercard in den USA geführt hatte. "Das ist eine sehr schmerzliche Angelegenheit", sagte Blatter. Trotz der Einbuße weise die Prognose für das Jahr 2010 ein FIFA-Eigenkapital von rund 800 Millionen Dollar auf.

Die FIFA hatte sich im Juni von Generalsekretär Urs Linsi getrennt. Auch Mediendirektor Markus Siegler verließ kürzlich den Weltverband. Auch durch diese Personaländerungen sollen der FIFA ungeplante Ausgaben entstanden sein. Über Höhe von Abfindungen machte Blatter aber keine Angaben.

Künftig müssen aber alle Verträge von Blatter persönlich und dem neuen Generalsekretär Jerome Valcke abgezeichnet werden. Bislang genügte neben der Zustimmung des Generalsekretärs auch das Einverständnis der Finanzkommission. Zudem werden externe Juristen die Verträge für die FIFA prüfen, um ähnliche Vorfälle künftig zu verhindern, erklärte Blatter.