England will sich um Fußball-WM 2018 bewerben

SID

London - England will sich um die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2018 bewerben. Das kündigte der englische Fußballverband FA an.

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"Es ist völlig klar, dass die englische Fußball-Öffentlichkeit die Weltmeisterschaft wieder zurück im Lande sehen will", sagte FA-Geschäftsführer Brian Barwick. England war bisher nur 1966 WM-Gastgeber und errang damals im Endspiel gegen Deutschland den bislang einzigen Weltmeistertitel für das Mutterland des Fußballs. Derzeit bangt die englische Elf um die Qualifikation für die Europameisterschaft im kommenden Jahr.

Der Verband bedankte sich gleichzeitig für die Unterstützung durch Premierminister Gordon Brown, der kürzlich FIFA-Präsident Joseph Blatter in seinem Amtssitz Downing Street Nummer 10 empfangen hatte. "Die riesige Unterstützung durch Premierminister Brown und die Regierung war wesentlich für die heutige Entscheidung", sagte FA- Präsident Geoff Thompson.

15 Millionen Pfund Kosten

Eine englische Bewerbung wurde möglich, nachdem die FIFA Anfang der Woche den Abschied vom kontinentalen Rotationsprinzip verkündet hatte. England hatte sich bereits 2006 um die WM-Ausrichtung beworben, war aber Deutschland unterlegen.

Als weitere Bewerber für 2018 werden Belgien, die Niederlande, China, Australien, Mexiko und die USA gehandelt. Die Kosten werden auf rund 15 Millionen Pfund (etwa 22 Millionen Euro) geschätzt - die Hälfte der Summe, die für die Veranstaltung der Olympischen Spiele 2012 in London veranschlagt wurde.