Vettel holt seine dritte Pole in Folge

Von Alexander Maack
Sebastian Vettel hat in Südkorea seine sechste Pole-Position der Saison 2013 eingefahren
© getty

Sebastian Vettel startet beim Großen Preis von Südkorea beim dritten Formel-1-Rennen in Folge von der Pole Position. Der Red-Bull-Pilot aus Heppenheim fuhr beim Qualifying in Yeongam in 1:37,202 Minuten die Bestzeit und war damit 0,218 Sekunden schneller als Lewis Hamilton, der mit seinem Mercedes Zweiter wurde.

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"Das Qualifying war unglaublich knapp. Auf meinem ersten Run gelang mir eine sehr gute Runde und ich wusste, dass ich sie nur schwer überbieten kann", sagte Vettel: "Bei meinem zweiten Anlauf lief ich auf Kimi auf, zum Glück hat die erste Runde zur Pole gereicht."

So dominant wie zuletzt in Singapur war der Vorsprung des 26-Jährigen aber nicht. "Da wäre vielleicht noch ein Zehntelchen gewesen", erklärte Vettel und lobte die Konkurrenz: "Wie erwartet, war Mercedes ziemlich stark. Sie sehen im zweiten Sektor gut aus."

Die Startaufstellung in der Übersicht

Auch Hamilton war als Zweiter mit seiner Leistung zufrieden. "Sicherlich wären wir lieber ganz vorne gestanden, aber wir haben einen guten Job gemacht", bekannte der 28-jährige Brite: "Wir haben heute das Maximum aus dem Auto herausgeholt."

Webber auf Platz 13 strafversetzt

Mit 0,262 Sekunden Rückstand auf seinen deutschen Teamkollegen fuhr Mark Webber zwar die drittbeste Zeit. Er wird allerdings auf den 13. Startplatz strafversetzt, weil er für die Mitfahrt auf Fernando Alonsos Ferrari beim letzten Grand Prix seine dritte Verwarnung in dieser Saison bekommen hatte.

"Morgen könnten die Bedingungen ganz anders aussehen. Also warten wir es mal ab", beruhigte der 37-jährige Routinier seine Fans: "Wir mussten ein Auge aufs Rennen richten wegen der Getriebeübersetzung und den ganzen Dingen."

Grosjean übernimmt Startplatz von Webber

Den dritten Startplatz übernimmt Lotus-Pilot Romain Grosjean, der mit 0,329 Sekunden Rückstand auf Vettel die viertschnellste Zeit fuhr. "Regeln sind Regeln und es ist positiv, von der sauberen Seite der Strecke zu starten", freute sich der 27-jährige Franzose.

Hinter Grosjean, der neben Vettel einer von nur vier Fahrern war, die in Q1 auf den schnelleren, superweichen Reifen verzichteten, reihten sich Mercedes-Pilot Nico Rosberg auf Startplatz vier und die beiden Ferrari-Fahrer Fernando Alonso und Felipe Massa ein.

Rosberg im Schatten von Hamilton

Der gebürtige Wiesbadener stand damit klar im Schatten seines Mercedes-Teamkollegen Hamilton und schien dennoch zufrieden. "Ich sehe es als vierten Platz, weil Webber weg ist, und das ist okay", erklärte Rosberg: "Es war kein einfaches Wochenende für mich, denn die Balance ist nicht ganz so, wie ich sie haben möchte."

Alonso war ebenso wenig über seinen fünften Startplatz verwundert. "Das war wohl das Maximum", sagte der Asturier: "Wir wussten, dass es hart wird. Nicht nur hier, sondern auch in den kommenden Rennen werden wir immer etwas hinter der Pole-Position zurückliegen."

Beide Sauber in den Top Ten

Für das Schweizer Team mit Ferrari-Kundenmotoren lief es unterdessen besser. Nico Hülkenberg und Esteban Gutierrez rutschen in ihren Sauber durch Webbers Strafversetzung auf Startplatz sieben und acht vor. Trotzdem war der Deutsche nicht hundertprozentig zufrieden.

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"Ich habe vier Zehntel auf mich selbst verloren, und der Grip war einfach nicht so gegeben wie im Q2", sagte Hülkenberg: "Q1 und Q2 liefen wie am Schnürchen und meine Runde im Q3 war auch gut, aber irgendwie viel schwieriger."

Räikkönen nach Fehler Letzter in Q3

Mehr Probleme hatte Kimi Räikkönen, der fast drei Zehntelsekunden Rückstand auf seinen Lotus-Kollegen Romain Grosjean hatte. "Ich habe einen Fehler gemacht und wusste, dass die Runde hinüber war", gab der Iceman zu, der als Neunter ins Rennen geht.

Dagegen verpasste Force-India-Pilot Adrian Sutil zum sechsten Mal in Folge den Sprung in die Top Ten. Der Gräfelfinger startet am Sonntag als 14., blieb damit aber noch einen Rang vor seinem Teamkollegen Paul di Resta.

Der Schotte hatte Q1 nur knapp überstanden, weil er auf seiner schnellen Runde von Jules Bianchi blockiert wurde. Die Rennkommissare ermahnten den französischen Marussia-Piloten dafür und setzten ihn ans Ende der Startaufstellung.

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