Hamilton und Alonso zurück - BMW problemlos

Von SPOX
Lewis Hamilton drehte in Portimao mit dem neuen Auto 81 Runden
© Getty

Der Weltmeister ist zurück. Am dritten Testtag in Portimao nahm Lewis Hamilton zum ersten Mal die Entwicklungsarbeit bei McLaren-Mercedes selbst in die Hand. Dabei traf er im direkten Duell auf Fernando Alonso. Unterdessen läuft es bei BMW-Sauber und Ferrari schon erstaunlich rund.

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Hamilton schneller als Alonso: Kaum war Lewis Hamilton wieder da, besserte sich das bislang grausige Wetter im portugiesischen Portimao. Der Weltmeister übernahm am Nachmittag das Steuer des McLaren MP4-24 von Testfahrer Pedro de la Rosa und konnte sogar auf abtrocknender Piste trainieren.

Ganz ohne Probleme kam er aber nicht davon. Am frühen Nachmittag rollte er mit einem nicht näher definierten technischen Defekt aus.

In der Tageswertung belegte Hamilton in 1:30,242 Minuten den dritten Rang hinter dem Abo-Schnellsten Sebastien Buemi im 2008er Toro Rosso und Nico Rosberg im neuen Williams. Der Deutsche war mit 143 Runden der fleißigste Pilot.

Fernando Alonso ließ es bei seiner Premiere im neuen Renault ruhig angehen. Er war nach 85 Runden 1,5 Sekunden langsamer als Hamilton.

Timo Glock schob sich zwischen die beiden Ex-Teamkollegen. Er sorgte allerdings mit einer abgerissenen Ölleitung für eine riesige Rauchwolke und die Szene des Testtages.

BMW lacht sich ins Fäustchen: Während die komplette Konkurrenz nur langsam dem großen Regen entkommt, lacht sich BMW-Sauber ins Fäustchen. Die Weiß-Blauen testen in dieser Woche als einziges Team in Valencia - und zwar bei trockener Strecke und schönstem Sonnenschein.

Entsprechend gut läuft es für BMW-Sauber. Nachdem Robert Kubica bereits beim Roll-Out nach der Präsentation des neuen Autos am Dienstag problemlos 73 Runden abspulen konnte, waren es am Mittwoch sogar 99.

Das Team konnte sein Testprogramm, bestehend aus Arbeit am Set-Up der Bremsen und an den Mischungen der Slicks, einwandfrei durchziehen. Dazu gab es noch Startübungen.

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"Obwohl es am Nachmittag ziemlich windig war, waren die Bedingungen besser als gestern. Die Strecke bot von Runde zu Runde mehr Haftung", resümierte Kubica. "Der Fortschritt, den wir am ersten Tag gemacht haben, zeigt, dass wir mit dem F1.09 in die richtige Richtung entwickeln."

Nur einmal rollte Kubica auf der Strecke aus, allerdings planmäßig. BMW-Sauber fuhr den Tank mit Absicht leer, ein Standardtest mit einem neuen Auto.

Räikkönen lobt Ferrari-KERS: Ferrari kämpfte unterdessen in Mugello gegen das schlechte Wetter. Wieder regnete es am Vormittag, und obwohl es später aufhörte, hatten die Roten erneut keine Möglichkeit, mit Slicks zu testen.

Felipe Massa übernahm das Steuer des F60 von Kimi Räikkönen und konnte 104 Runden ohne technische Schwierigkeiten fahren.

Wenn es schon mit dem Wetter nicht klappt, dann scheint doch wenigstens der Hybridantrieb KERS einwandfrei zu funktionieren. "An beiden Tagen hat die Verwendung von KERS positive Ergebnisse gebracht. Das System funktioniert prima", sagte Räikkönen der "Gazzetta dello Sport".

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