Driver-Ranking zum Bahrain-GP: Mamma mia, Vettel hat nichts gelernt!

 
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Das zweite Rennwochenende der Formel-1-Saison 2019 ist absolviert und wir checken, welche Fahrer beim Großen Preis von Bahrain am meisten überzeugt haben - und wer sich verbessern muss. Hier sind die Top 10.

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Das zweite Rennwochenende der Formel-1-Saison 2019 ist absolviert und wir checken, welche Fahrer beim Großen Preis von Bahrain am meisten überzeugt haben - und wer sich verbessern muss. Hier sind die Top 10.
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Das zweite Rennwochenende der Formel-1-Saison 2019 ist absolviert und wir checken, welche Fahrer beim Großen Preis von Bahrain am meisten überzeugt haben - und wer sich verbessern muss. Hier sind die Top 10.

Platz 10: Daniel Ricciardo. Nach dem Melbourne-Fiasko sah es zunächst so aus, als ob das Fortune zurückgekehrt sei. Immerhin fuhr der Aussie Boy einen guten ersten Stint und war als Best of the Rest voll im Soll. Dann patzte Renault in doppelter Hinsicht.
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Platz 10: Daniel Ricciardo. Nach dem Melbourne-Fiasko sah es zunächst so aus, als ob das Fortune zurückgekehrt sei. Immerhin fuhr der Aussie Boy einen guten ersten Stint und war als Best of the Rest voll im Soll. Dann patzte Renault in doppelter Hinsicht.

Der Kommandostand ließ ihn zu lange draußen. Der Plan, die Konkurrenz mit einem Stopp zu düpieren, ging ganz und gar nicht auf. Ricciardo fiel zurück und wurde drei Runden vor Ende auch noch vom Defektteufel eingeholt. Zweites Rennen, zweiter Ausfall.
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Der Kommandostand ließ ihn zu lange draußen. Der Plan, die Konkurrenz mit einem Stopp zu düpieren, ging ganz und gar nicht auf. Ricciardo fiel zurück und wurde drei Runden vor Ende auch noch vom Defektteufel eingeholt. Zweites Rennen, zweiter Ausfall.

Platz 9: Sergio Perez: Sein Platz in den Punkten hat er Renaults kuriosen Doppel-Aus zu verdanken. Eigentlich hatte der Racing Point in den Top 10 nämlich in etwa so viel zu suchen wie Wasser in der Wüste rund um den Bahrain International Circuit.
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Platz 9: Sergio Perez: Sein Platz in den Punkten hat er Renaults kuriosen Doppel-Aus zu verdanken. Eigentlich hatte der Racing Point in den Top 10 nämlich in etwa so viel zu suchen wie Wasser in der Wüste rund um den Bahrain International Circuit.

Doch nicht nur die generelle Pace machte Probleme. Weil die Bremsen überhitzten, musste Perez früher als geplant an die Box und verlor zusätzlich Zeit. Unter diesen Umständen holte der Mexikaner noch das Maximum heraus.
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Doch nicht nur die generelle Pace machte Probleme. Weil die Bremsen überhitzten, musste Perez früher als geplant an die Box und verlor zusätzlich Zeit. Unter diesen Umständen holte der Mexikaner noch das Maximum heraus.

Platz 8: George Russell. Vorletzter und trotzdem im Driver-Ranking vertreten? Klingt komisch, ist aber verdient! Schließlich sitzt der Rookie im schlechtesten Auto. Und das interne Duell mit Kubica hat er dank einiger Zweikämpfe gegen den Polen gewonnen.
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Platz 8: George Russell. Vorletzter und trotzdem im Driver-Ranking vertreten? Klingt komisch, ist aber verdient! Schließlich sitzt der Rookie im schlechtesten Auto. Und das interne Duell mit Kubica hat er dank einiger Zweikämpfe gegen den Polen gewonnen.

Weil vor dem Start Sand in Russells Helm wehte, ließ er die dortigen Lüftungsschlitze zukleben. Ohne Frischluft hielt er es aber nicht lange aus, sodass er das gesamte Rennen mit leicht geöffnetem Visier fuhr – ein Handicap, mit dem er gut umging.
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Weil vor dem Start Sand in Russells Helm wehte, ließ er die dortigen Lüftungsschlitze zukleben. Ohne Frischluft hielt er es aber nicht lange aus, sodass er das gesamte Rennen mit leicht geöffnetem Visier fuhr – ein Handicap, mit dem er gut umging.

Platz 7: Kimi Räikkönen. Platz acht im Qualifying, Platz sieben im Rennen - man könnte meinen, für den Iceman war es ein unspektakulärer Auftritt. Ganz und gar nicht: Wie alle Fahrer im Mittelfeld durfte er von einer Schlacht in die nächste ziehen.
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Platz 7: Kimi Räikkönen. Platz acht im Qualifying, Platz sieben im Rennen - man könnte meinen, für den Iceman war es ein unspektakulärer Auftritt. Ganz und gar nicht: Wie alle Fahrer im Mittelfeld durfte er von einer Schlacht in die nächste ziehen.

Am Ende dürfte Räikkönen mit dem Ergebnis zufrieden sein. Teamkollege Antonio Giovinazzi hielt er immerhin wieder deutlich hinter sich. Jetzt muss er hoffen, dass sich der Alfa Romeo weiter steigert.
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Am Ende dürfte Räikkönen mit dem Ergebnis zufrieden sein. Teamkollege Antonio Giovinazzi hielt er immerhin wieder deutlich hinter sich. Jetzt muss er hoffen, dass sich der Alfa Romeo weiter steigert.

Platz 6: Alexander Albon. Der Thailänder hat seine ersten WM-Punkte im Sack, Glückwunsch dazu! Auch wenn er dabei natürlich vom Renault-Pech profitierte, lieferte Albon insgesamt eine solide Leistung ab.
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Platz 6: Alexander Albon. Der Thailänder hat seine ersten WM-Punkte im Sack, Glückwunsch dazu! Auch wenn er dabei natürlich vom Renault-Pech profitierte, lieferte Albon insgesamt eine solide Leistung ab.

Nachdem er in der Quali Daniil Kvyat deutlich schlug, ging er am Start zunächst etwas zu schüchtern zu Werke. Danach fand er aber in den Rhythmus und blieb bis zur karierten Flagge fehlerlos. Für einen Rookie nicht immer selbstverständlich.
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Nachdem er in der Quali Daniil Kvyat deutlich schlug, ging er am Start zunächst etwas zu schüchtern zu Werke. Danach fand er aber in den Rhythmus und blieb bis zur karierten Flagge fehlerlos. Für einen Rookie nicht immer selbstverständlich.

Platz 5: Max Verstappen. Eigentlich hatte er wohl schon mit einem Podiumsbesuch gerechnet, nachdem er den wehrlosen Leclerc am Ende Sekunde um Sekunde abnahm. Dann machte ihm das Safety Car einen Strich durch die Rechnung und Verstappen blieb auf P4.
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Platz 5: Max Verstappen. Eigentlich hatte er wohl schon mit einem Podiumsbesuch gerechnet, nachdem er den wehrlosen Leclerc am Ende Sekunde um Sekunde abnahm. Dann machte ihm das Safety Car einen Strich durch die Rechnung und Verstappen blieb auf P4.

Ein Podest wäre zugegebenermaßen nicht verdient gewesen, dafür war Red Bull zu langsam. Im Rahmen dessen war es für Verstappen das Höchste der Gefühle, zumindest kurzzeitig mit Bottas um einen vorderen Platz zu kämpfen. Vorwerfen kann sich Max aber nix.
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Ein Podest wäre zugegebenermaßen nicht verdient gewesen, dafür war Red Bull zu langsam. Im Rahmen dessen war es für Verstappen das Höchste der Gefühle, zumindest kurzzeitig mit Bottas um einen vorderen Platz zu kämpfen. Vorwerfen kann sich Max aber nix.

Platz 4: Nico Hülkenberg. "Dieser Moment ist brutal und schwer zu schlucken", haderte der Rheinländer nach dem technisch bedingten Ausfall kurz vor Schluss. Warum? Weil er zuvor ein brillantes Rennen gefahren war und Punkte mehr als verdient hatte.
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Platz 4: Nico Hülkenberg. "Dieser Moment ist brutal und schwer zu schlucken", haderte der Rheinländer nach dem technisch bedingten Ausfall kurz vor Schluss. Warum? Weil er zuvor ein brillantes Rennen gefahren war und Punkte mehr als verdient hatte.

Nachdem Elektronikprobleme die Quali verkorkst hatten, zog Hülk in der Startrunde ins "Kriegsgebiet" und kämpfte sich dort von 17 auf elf. Im weiteren Rennverlauf ging es sogar bis auf P6 vor. Bockstark!
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Nachdem Elektronikprobleme die Quali verkorkst hatten, zog Hülk in der Startrunde ins "Kriegsgebiet" und kämpfte sich dort von 17 auf elf. Im weiteren Rennverlauf ging es sogar bis auf P6 vor. Bockstark!

Platz 3: Lewis Hamilton. Wenn Geschenke verteilt werden, ist dieser Mann einfach immer zur Stelle. Wahnsinn! Der Sieg war nicht der verdienteste, freuen wird sich Hamilton aber dennoch. Und das darf er auch, immerhin hat er seinen Teil dazu beigetragen.
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Platz 3: Lewis Hamilton. Wenn Geschenke verteilt werden, ist dieser Mann einfach immer zur Stelle. Wahnsinn! Der Sieg war nicht der verdienteste, freuen wird sich Hamilton aber dennoch. Und das darf er auch, immerhin hat er seinen Teil dazu beigetragen.

Mit ausschlaggebend war das direkte Duell mit Vettel, das er mit der üblichen Konsequenz für sich entschied. Damit ließ er auch den schwachen zweiten Stint auf den weichen Reifen vergessen - der war von Mercedes ein Griff ins Klo.
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Mit ausschlaggebend war das direkte Duell mit Vettel, das er mit der üblichen Konsequenz für sich entschied. Damit ließ er auch den schwachen zweiten Stint auf den weichen Reifen vergessen - der war von Mercedes ein Griff ins Klo.

Platz 2: Lando Norris. In Australien noch etwas zu zaghaft in den direkten Duellen machte der Rookie seine Sache diesmal besser. Nachdem Norris in der ersten Kurve im Pulk eingequetscht wurde, verlor er zunächst mehrere Plätze, ...
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Platz 2: Lando Norris. In Australien noch etwas zu zaghaft in den direkten Duellen machte der Rookie seine Sache diesmal besser. Nachdem Norris in der ersten Kurve im Pulk eingequetscht wurde, verlor er zunächst mehrere Plätze, ...

... erholte sich davon aber gut. Er fightete sich durchs enge Mittelfeld und überholte dabei als jüngster Fahrer im Feld (19) unter anderem den ältesten (Räikkönen/39). Das wird nicht zum letzten Mal passiert sein.
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... erholte sich davon aber gut. Er fightete sich durchs enge Mittelfeld und überholte dabei als jüngster Fahrer im Feld (19) unter anderem den ältesten (Räikkönen/39). Das wird nicht zum letzten Mal passiert sein.

Platz 1: Charles Leclerc. Selbst wenn man nicht gerade monegassischer Herkunft oder glühender Tifoso ist, musste man an diesem Sonntag einfach Mitleid haben. Selten hatte ein Fahrer seinen Debütsieg so verdient wie der 21-Jährige in Bahrain.
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Platz 1: Charles Leclerc. Selbst wenn man nicht gerade monegassischer Herkunft oder glühender Tifoso ist, musste man an diesem Sonntag einfach Mitleid haben. Selten hatte ein Fahrer seinen Debütsieg so verdient wie der 21-Jährige in Bahrain.

Den Start hatte er verloren, doch wie Leclerc in Nullkommanichts Bottas und Vettel stehen ließ, war atemberaubend. Dass ihm die Technik dann einen fiesen Streich spielte, mag ungerecht vom Renngott sein. Leclercs Leistung schmälert das aber gewiss nicht.
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Den Start hatte er verloren, doch wie Leclerc in Nullkommanichts Bottas und Vettel stehen ließ, war atemberaubend. Dass ihm die Technik dann einen fiesen Streich spielte, mag ungerecht vom Renngott sein. Leclercs Leistung schmälert das aber gewiss nicht.

Härtefall: Sebastian Vettel. Mit seinem Schnorres im roten Ferrari-Gewand erinnert der Heppenheimer dieser Tage an Super Mario. Und bei dem, was Vettel da im Rennen mal wieder abgeliefert hat, kann man nur eins sagen: "Mamma mia!"
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Härtefall: Sebastian Vettel. Mit seinem Schnorres im roten Ferrari-Gewand erinnert der Heppenheimer dieser Tage an Super Mario. Und bei dem, was Vettel da im Rennen mal wieder abgeliefert hat, kann man nur eins sagen: "Mamma mia!"

Nicht nur, dass er das Quali-Duell deutlich verlor, auch im Rennen sah er gegen seinen neuen Kollegen kein Land. Sich im Duell mit Hamilton ohne Not zu drehen, zeigt: Seb hat aus dem Vorjahr nichts gelernt. Und das muss er mit Blick auf die WM alsbald.
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Nicht nur, dass er das Quali-Duell deutlich verlor, auch im Rennen sah er gegen seinen neuen Kollegen kein Land. Sich im Duell mit Hamilton ohne Not zu drehen, zeigt: Seb hat aus dem Vorjahr nichts gelernt. Und das muss er mit Blick auf die WM alsbald.