Formel 1 - Driver-Ranking zum Russland-GP: Zum Geburtstag einen Höhen(p)flug

Max Verstappen zeigte ein starkes Rennen beim Russland-GP.
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Nach jedem Grand Prix der Formel 1 bewertet SPOX die Leistungen der Fahrer am vergangenen Wochenende. Teil 16 der Saison 2018: der Große Preis von Russland. Max Verstappen und Valtteri Bottas machen alles richtig, Lewis Hamilton und Sebastian Vettel fahren auf Augenhöhe. Und: Rookie Charles Leclerc überzeugt auf einer fremden Strecke.

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Platz 10, Nico Hülkenberg:

Das Qualifying wurde im zweiten Segment zur Farce. Weder die beiden Red Bulls noch Pierre Gasly oder die zwei Renault-Piloten traten in Q2 für eine Zeitnahme an. Während die RB-Familie ihre Motoren wechselte, schonten Nico Hülkenberg und Carlos Sainz Junior lieber Reifen, als in die Top 10 einzuziehen.

Hülks Quali-Leistung kann man hier also nicht aufführen, sein Auftritt im Rennen war aber solide. Obwohl er keine Zähler mit nach Hause nahm, kann man dem 31-Jährigen nichts Gravierendes ankreiden. Durch die alternative Strategie mit Soft-Reifen am Start blieb er länger als das restliche Mittelfeld auf der Strecke und rutschte so auf den siebten Platz vor. Dass er sich nach seinem Stopp nicht zurück nach vorne kämpfen konnte, lag am schwächelnden Renault. Dass Hülkenberg in vielen Phasen des Rennens außerdem zum Benzinsparen gezwungen war, half ebenfalls nicht.

Platz 9, Sergio Perez:

Nach dem Crash-Desaster vom Singapur-GP gelang beiden Racing-Point-Fahrern der Einzug in die Punkte. Halleluja, wird Boss Otmar Szafnauer froh sein!

Sergio Perez fuhr dabei lange Zeit ganz brav hinter Teamkollege Esteban Ocon. Als dieser nicht an Kevin Magnussen vorbei kam, forderte Perez einen Platztausch. Sein Wunsch wurde erfüllt, doch machte es der Mexikaner anschließend besser? Nein. Auch er scheiterte an der dänischen Blockade und gab sein Plätzchen anschließend wieder wie vereinbart an Ocon ab. Fairplay.

Platz 8, Kimi Räikkönen:

Wir halten es ganz im Sinne des Schweigers von Espoo und halten uns kurz: Kimi Räikkönen fuhr ein passables Rennen, ohne Höhepunkte, ohne Tiefpunkte. Mit dem Tempo von Sebastian Vettel konnte er nicht mitgehen, mehr als ein vierter Platz war für ihn somit nicht drin. Ärgerlich sein Fehler im letzten Quali-Lauf, der ihn womöglich Startplatz drei kostete.

Platz 7, Esteban Ocon:

Ocons Tempo war dem von Perez relativ ähnlich - nur ein bisschen höher. Am Samstag nahm er seinem Stallgefährten 0,150 Sekunden und damit zwei Positionen ab, am Sonntag fuhren beide Piloten auf Augenhöhe.

Der Force India lief dabei eigentlich besser, als es ein neunter und zehnter Platz vermuten lassen, doch auf dem Sotschi-Kurs ist Überholen in etwa so einfach wie Ehrengast Wladimir Putin bei einem Formel-1-Rennen zum Strahlen zu bringen: praktisch unmöglich. Entsprechend biss sich Ocon vergeblich die Zähne an Magnussen aus.

putin
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Platz 6, Kevin Magnussen:

Die Strecke half dem Haas-Fahrer beim Verteidigen, keine Frage. Dennoch machte Magnussen seinen Job sehr gut, indem er trotz des Dauerdrucks der rosa Armee hinter ihm fehlerlos blieb und damit keine Angriffsfläche bot.

Dass er seinen formidablen fünften Startplatz nicht hielt, darf man dem Dänen nicht vorwerfen. Der Rennspeed des Haas war nur bedingt vorhanden, also machte Magnussen mit seinem Ergebnis das Beste daraus. Und Romain Grosjean ließ er diesmal deutlich hinter sich.

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