"Es war eine schwierige Woche, es war einfach zu kalt. Wir haben bisher kaum Antworten bekommen", sagte Vettel: "Im Moment können wir nur zusehen, dass wir viele Kilometer machen. Ich hoffe, dass wir die wenigen Sonnenstrahlen mitnehmen können in die nächste Woche, um hier mehr zu fahren."
Mit einer vorläufigen Bestzeit von 1:36,162 Minuten war er zwar fast zwölf Sekunden langsamer als der Finne Valtteri Bottas im Mercedes (1:24,319/56 Runden) an der vorläufigen Spitze. Die Aussagekraft der Zeiten hielt sich aber erheblich in Grenzen: Als die Sonne leicht herauskam und der Asphalt wärmer und damit schneller wurde, verzichtete Vettel im Gegensatz zu den meisten Kontrahenten auf eine Ausfahrt.
Auch Hamilton im Einsatz
Am Mittag übernahm Weltmeister Lewis Hamilton (England) den Silberpfeil von Bottas. Hamilton hatte bis dato lediglich am Montagnachmittag 25 Runden zurückgelegt und damit die wenigsten aller Fahrer. Vize-Weltmeister Vettel hatte am Dienstag bei nur leichten Plusgraden 98 Umläufe geschafft und dabei in 1:19,673 Minuten die bisherige Rundenbestzeit der Testfahrten aufgestellt.
Am Donnerstagmorgen wurde entschieden, die einstündige Mittagspause aufzuheben, um den Teams nach dem verlorenen Schnee-Tag am Mittwoch mehr Zeit zum Testen zu geben. Damit durfte bis 18.00 Uhr durchgängig gefahren werden.
Wetterchaos vorbei
Am Montag und Dienstag hatte die ungewöhnliche Kälte den Erkenntnisgewinn für die Teams erheblich begrenzt. Am Mittwoch fiel der Testbetrieb nach starken Schneefällen de facto aus, allein Ex-Weltmeister Fernando Alonso (Spanien) drehte im McLaren zwei gezeitete Runden.
Ab Freitag soll das Wetter in Barcelona deutlich besser werden, dann allerdings schweigen die Motoren für vier Tage. Der zweite Teil der Testfahrten soll vom kommenden Dienstag bis Freitag (6. bis 9. März) an selber Stelle über die Bühne gehen. Die neue Saison startet am 25. März in Melbourne.