Formel 1: Williams bestätigt Test mit Kubica

SID
Robert Kubica könnt sein Comeback geben
© getty

Der frühere Formel-1-Pilot Robert Kubica wird in den kommenden Wochen Testfahrten mit dem Traditionsrennstall Williams absolvieren und darf weiterhin auf eine Rückkehr in die Königsklasse hoffen. Das bestätigte Williams-Technikchef Paddy Lowe am Freitag im Vorfeld des Großen Preises von Japan.

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Auch der aktuelle Testfahrer Paul di Resta werde wie bereits von englischen Medien berichtet an den Fahrten teilnehmen."Wir werden diese beiden Fahrer testen", sagte Lowe: "Das heißt allerdings nicht, dass die beiden die einzigen Piloten sind, mit denen wir uns befassen."

Einzelheiten über die Tests nannte Lowe nicht, dem Vernehmen nach werden sie in Silverstone und Budapest stattfinden.

Das einstige Top-Talent Kubica hatte vor rund sechs Jahren bei einem Unfall schwere Verletzungen erlitten, die Beweglichkeit seines rechten Arms ist seither stark eingeschränkt. Dennoch saß Kubica in diesem Sommer mehrfach in einem Renault-Boliden und absolvierte auch die offiziellen Tests in Budapest für die Franzosen.

Rosberg berät Kubica

Renault nahm dann für das kommende Jahr allerdings den Spanier Carlos Sainz jr. von Toro Rosso als Teamkollegen für Nico Hülkenberg unter Vertrag.

Neuer Manager Kubicas ist Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg, der seine Karriere im Winter beendet hatte. "Ich habe mit Nico schon über Robert gesprochen, er hat natürlich Interesse daran, uns diese Idee schmackhaft zu machen", sagte Lowe.

Williams bietet das attraktivste noch offene Cockpit für die kommende Saison an. Wer den Zuschlag erhält, ist weiter völlig unklar. Die Engländer könnten mit Routinier Felipe Massa (Brasilien) verlängern, und auch Pascal Wehrlein (Worndorf/Sauber) ist wohl weiterhin ein Kandidat auf den Platz neben Teenager Lance Stroll (Kanada).

Kuriose Sponsorklausel

Die Vereinbarung von Williams mit Titelsponsor Martini, zumindest einen Fahrer im Alter von mindestens 25 Jahren zu beschäftigen, sei nicht vertraglich festgeschrieben, berichtete Auto Bild Motorsport zuletzt.

Hauptgeldgeber Martini darf für sein alkoholhaltiges Getränk in einigen Ländern nur mit Fahrern werben, die 25 oder älter sind. Wehrlein ist 22 Jahre alt, ein Duo mit dem Deutschen und Stroll (18) würde für das Sponsoring damit zum Problem. Möglicherweise könnte aber ein älterer Ersatzfahrer die entsprechenden PR-Termine zur Zufriedenheit des Sponsors übernehmen.

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