Esteban Gutierrez kontert Wolff-Kritik

Von SPOX
Gutierrez kontert Wolff-Kritik
© getty

Die Überrundung von Esteban Gutierrez hätte Nico Rosberg beim Großen Preis von Singapur den Sieg und damit die Gesamtführung in der Formel 1 kosten können. Der Mexikaner wurde von Mercedes-Chef Toto Wolff scharf kritisiert - und setzte nun zum Konter an.

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"Sich über mich in der Öffentlichkeit lustig zu machen, ist nicht fair", beschwerte sich Gutierrez bei Autosport: "Er hätte ganz einfach unter vier Augen mit mir sprechen können und nicht öffentlich hinter meinem Rücken."

Grund für die Fehde ist die Schlussphase des Singapur-GP. Haas-Pilot Gutierrez befand sich im Duell mit Felipe Massa im Williams, als Nico Rosberg zur Überrundung ansetzte. Während Massa direkt Platz machte, hielt Gutierrez zunächst seine Linie. Daraufhin kritisierte Wolff die Art und Weise, wie Gutierrez auf Überrundungen reagiere. Er würde keinen Platz machen und stattdessen "herumcruisen und sich in das Rennen einmischen".

Harte Worte des Österreichers, die Gutierrez nicht auf sich sitzen lassen möchte: "Wenn er etwas zu besprechen hat, dann kann er doch einfach auf mich zugehen. Er weiß, dass ich ein offener Kerl bin, der nichts zu verbergen hat. Es ist einfach enttäuschend, zu hören, wie er über mich in der Öffentlichkeit gesprochen hat."

Wiederholungstäter Gutierrez

Allerdings ist es nicht das erste Mal in der laufenden Saison, dass der Haas-Pilot wegen seiner Fahrweise in der Kritik steht. Bereits in Budapest zog er sich den Unmut eines Mercedes-Piloten zu. Da sich Lewis Hamilton aufgehalten fühlte, zeigte er beim Vorbeifahren kurzerhand den Mittelfinger. Gutierrez wurde wegen der Blockade mit einer Fünf-Sekunden-Strafe belegt.

"In Budapest habe ich etwas falsch gemacht. Obwohl ich die Strafe nur erhielt, weil sich Lewis beschwert hat", so Gutierrez. In Singapur entschieden die Stewards anders. "In Singapur wurde ich aber nicht bestraft. Ich fuhr mein Rennen, hatte einen guten Kampf und werde so weitermachen. Hätte ich etwas falsch gemacht, dann hätte man mich bestraft."

Obwohl auch Daniel Ricciardo nach dem Deutschland-GP auf dem Hockenheimring bereits seine Kritik wegen eines ähnliche Vorfalls äußerte, will sich der 25-Jährige nicht einschüchtern lassen: "Die Leute können sagen, was sie wollen, aber es gibt Regeln. Außerdem freut sich kein Teamchef oder Teamleiter, wenn sein Fahrer wegen der blauen Flaggen viel Zeit verliert."

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