Ecclestone lobt Trump, Putin und Brexit

Von SPOX
Bernie Ecclestone hat ein bemerkenswertes Interview gegeben
© getty

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat sich als Unterstützer des US-amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump positioniert und zudem erneut die besondere Stellung des russischen Präsidenten Wladimir Putin hervorgehoben. Auch für den Brexit hat der 85-Jährige nur lobende Worte und hält die gesamte Europäische Union für unnötig.

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Es wäre gut für die gesamte Welt, wenn sich die US-Amerikaner für Trump als Nachfolger des aktuellen US-Präsidenten Barack Obama entscheiden würden, erklärte Ecclestone in der TV-Show Top Gear.

Ein Grund für die Äußerungen des Briten, der zuletzt immer wieder mit umstrittenen politischen Aussagen für Wirbel gesorgt hatte, ist dabei vor allem die Anpassungsfähigkeit des Präsidentschaftskandidaten der Republikaner. "Wenn Trump der Ansicht ist, dass er einen kleinen Fehler gemacht hat, dann würde er einen Ausweg finden", so Ecclestone. Eine Fähigkeit, über die viele Landsmänner Trumps hingegen nicht verfügen würden.

Vor allem die Beziehungen zu Russland würde eine Wahl Trumps laut Ecclestone zudem verbessern, da sich der Republikaner Putin annähern würde. "Er würde sich bei ihm einschmeicheln - und zwar zurecht. Er ist sein Freund", sagte der 85-Jährige, der selbst eine Freundschaft zum russischen Präsidenten pflegt.

Bei Putin imponiert dem F1-Boss derweil dessen Durchsetzungsvermögen. "Er sagt, dass er etwas tun wird, und dann setzt er es um. Das ist super. Da reicht ein Handschlag, nicht wahr?", so Ecclestone.

EU-Rückkehr? "Wir sollten die Klappe halten"

Auch für den EU-Austritt Großbritanniens hat der Brite nur lobende Worte parat und sieht die Entscheidung als absolut richtigen Schritt an. Etwaige Verhandlungen über eine mögliche EU-Rückkehr kritisierte Ecclestone ungeachtet der zu erwartenden finanziellen Konsequenzen deshalb.

"Wir sollten die Klappe halten, nicht mehr über Verhandlungen reden, den Dingen ihren Lauf lassen, und dann sehen wir ohnehin, was passiert. Vielleicht gibt es ein oder zwei andere Länder, die es Großbritannien nachmachen, und dann stellt es sich als richtiger Weg heraus", sagte der 85-Jährige.

Vielmehr sei die gesamte Europäische Union zwecklos. "Wir brauchen keine Leute in Brüssel, die weit voneinander entfernte Länder führen. In diesen Ländern wird nicht die gleiche Sprache gesprochen, das Essen ist anders. Es gibt eben einen kleinen Unterschied zwischen den Niederlanden und sagen wir mal Italien", erklärte Ecclestone.

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